Mitteilungsvorlage - 10/SVV/0093
Grunddaten
- Betreff:
-
Stellenbesetzungsverfahren bei externen Einstellungen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, Geschäftsbereich Zentrale Steuerung und Service
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Hauptausschuss
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zur Kenntnis
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10.02.2010
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Beschlussvorschlag
Der Hauptausschuss nimmt zur Kenntnis:
Auf Grund des Beschlusses der
Stadtverordnetenversammlung, DS 96/0219/1, wonach externe
Stellenausschreibungen der vorherigen Zustimmung des Hauptausschusses
bedurften, erfolgten externe Stellenausschreibungen regelmäßig erst nach
entsprechender Beschlussfassung durch den Hauptausschuss.
Der Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung DS 96/0219 wurde im wesentlichen mit der Begründung
gefasst, dass in den Jahren 1995/96 trotz desolater Haushaltslage „unvertretbar
viele Einstellungen vorgenommen worden“ sind.
Dieser Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung entspricht nicht mehr den kommunalrechtlichen
Bestimmungen und ist daher gegenstandslos geworden.
Nach Inkrafttreten der BbgKVerf haben sich die Zuständigkeitsregelungen geändert. Nach § 50 Abs. 2 BbgKVerf beschließt der Hauptausschuss über diejenigen Angelegenheiten, die nicht der Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung bedürfen und die nicht dem Oberbürgermeister obliegen.
Gemäß § 62 BbgKVerf trifft der Oberbürgermeister die beamten-, arbeits- und tarifrechtlichen Entscheidungen der Verwaltung, es sei denn, die Hauptsatzung regelt die Zuständigkeit der Stadtverordnetenversammlung. Die Hauptsatzung der Landeshauptstadt Potsdam vom 04. März 2009 regelt in § 19 Abs. 1 die Kompetenzverteilung zwischen Stadtverordnetenversammlung und Oberbürgermeister. Danach entscheidet die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag des Oberbürgermeisters in Angelegenheiten der Fachbereichsleiter/innen, nicht jedoch in Verfahren zur Personalsuche bei freien und freiwerdenden Stellen. Dies bleibt ausschließlich Angelegenheit des Oberbürgermeisters im Rahmen seiner Befugnisse nach § 62 BbgKVerf. Der Oberbürgermeister wird daher mit Wirkung ab dem 01. Februar 2010 von einer Beteiligung des Hauptausschusses in den Fällen absehen, in denen freie oder freiwerdende Stellen nicht ausreichend mit vorhandenen qualifizierten internen Bewerber/innen besetzt werden können und die Verwaltung die Personalsuche auf den externen Bewerbermarkt erstreckt.
Der Oberbürgermeister wird sich bei der Stellenbesetzung an
den der Haushaltssatzung und dem
Haushaltplan zugehörigen Stellenplan halten.