Anfrage - 02/SVV/0003
Grunddaten
- Betreff:
-
Bundesamt für Verbraucherschutz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Stadtverordneter Dr. Scharfenberg, Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Vorberatung
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23.01.2002
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Beschlussvorschlag
Die
Landeshauptstadt Potsdam ist als möglicher Standort für das neu zu bildende
Bundesamt für Verbraucherschutz im Gespräch. Der Oberbürgermeister ist von der
Stadtverordnetenversammlung und vom Hauptausschuss aufgefordert worden, in
diesem Sinne aktiv zu werden.
Ich
frage den Oberbürgermeister:
Wie
ist der aktuelle Stand der Vorbereitungen für die Einrichtung des Bundesamtes
für Verbraucherschutz?
Antwort
:
In Übereinstimmung
mit dem Auftrag der Stadtverordnetenversammlung vom 10.Oktober 2001 hat die
Verwaltung der Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft die Bewerbung Potsdams als Standort für dieses Bundesamt
übermittelt und dabei nicht nur auf die verschiedenen Institutionen und
Anknüpfungspunkte verwiesen, die sich als Vorteile in der Standortwahl erweisen
würden. Sie hat zugleich die aktive Unterstützung des Amtes für
Wirtschaftsförderung für weitergehende Informationen und konkrete
Standortfragen angeboten. Aus
diesem Anlass soll jedoch kurz eingegangen werden auf die Perspektiven der
Entwicklung des SaGo-Geländes, für das mit dem Bebauungsplanverfahren 32
„Umwelttechnologiepark des Landes Brandenburg" die Voraussetzungen für die
Bündelung von Einrichtungen aus dem Bereich der Umweltforschung, -technologie
und -verwaltung geschaffen werden sollten. Dieses Projekt hatte nach Bemühungen
einer privaten Entwicklungsgesellschaft die LEG übernommen, vor allem um die
hier vorgesehene Ansiedlung der Biologischen Bundesanstalt zu sichern, auf
deren Bedarfe die Planung in einem Teilbereich zugeschnitten worden ist. Aufgrund des Beschlusses der
Föderalismuskommission des Bundestages von 1992 - neu einzurichtende
Bundesbehörden in den neuen Bundesländern zu etablieren - sieht Potsdam gute
Chancen, die Ansiedlung der ca. 250-300 Mitarbeiter zu erreichen. In der Stadt und ihrem Umland sind
bereits Institute angesiedelt, die stark mit den Tätigkeitsfeldern des neuen
Bundesamtes verknüpft sind, wie z.B. das Deutsche Institut für
Ernährungsforschung, die Institute für Getreideverarbeitung sowie für
Lebensmittel- und Umweltforschung.
Potsdam hat gute Chanden, sich zum Kompetenzzentrum für Ernährung und Gesundheit
zu entwickeln.