Mitteilungsvorlage - 10/SVV/0368

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur DS 10/SVV/0118 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür Sorge zu tragen, dass die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH folgenden für den Kunden relevanten Informationsservice prüft:

 

- zeitnahe Kundeninformation per E-Mail, SMS oder Internet zu tatsächlichen  Informationen wie Verkehrsstörungen und Verspätungen etc.,

- Hinweise zu Ausweichmöglichkeiten,

- Information über einen möglichen Ersatzverkehr,

- Pendlerinformation: Pendler, die ein Auto nutzen, erhalten noch vor Fahrtantritt eine SMS oder E-Mail-Nachricht mit der errechneten Verlustzeit und, falls verfügbar, eine Ausweichempfehlung auf öffentliche Verkehrsmittel.

 

Über das Ergebnis sollte im Mai 2010 der SVV berichtet werden. Dem wird hiermit entsprochen:

 

• Zeitnahe Kundeninformation per E-Mail, SMS oder Internet zu tatsächlichen (Ergänzung: Fahrtzeiten als Echtzeiten – aus Ursprungsantrag) Informationen wie Verkehrsstörungen und Verspätungen etc.
• Hinweise zu Ausweichmöglichkeiten

·         Information über einen möglichen Ersatzverkehr

 

Die Darstellung der tatsächlichen Fahrtzeiten (Echtzeiten) der Busse und Straßenbahnen über die VBB-Fahrplanauskunft im Internet ist ein Projekt, welches durch mehrere Verkehrsunternehmen im VBB bereits realisiert wird. Dafür ist es notwendig, die vorhandenen IST-Daten mittels einer Schnittstelle an den VBB zu übergeben. Diese IST-Daten-Schnittstelle ist bei der ViP mit Investitionskosten (Einmalkosten) in Höhe von ca. 70.000 EUR verbunden. Hinzu kommen laufende Kosten für Wartung und Instandsetzung.

 

Auf Grund der vielen Kundennachfragen nach diesem Service hat sich die ViP dazu entschlossen, die IST-Daten zukünftig an den VBB zu liefern und somit einen zusätzlichen Schritt in der Information der Fahrgäste umzusetzen. Dafür ist es notwendig, dass der VBB mit dem ViP einen entsprechenden Vertrag zum Umgang mit den Daten und zur Datensicherheit schließt. Sobald dieser Vertrag abgeschlossen ist, wird die Datenschnittstelle beauftragt.

 

Die Kunden können dann sowohl im Internet als auch mit einem internetfähigen Handy oder PDA (Personal Digital Assistent) die entsprechenden Daten abrufen. Über dieses mobile Auskunftssystem kann damit die Anzeige von Verspätungen bzw. Alternativverbindungen erfolgen. Der Fahrgast wählt sich mit seinem Mobiltelefon auf die Internetseiten des VBB ein und erhält die entsprechenden Informationen (vergleichbar mit den Informationen am PC).

 

Die dann beim VBB vorhandenen Daten werden nicht für eine Information der Fahrgäste per SMS nutzbar sein. Die dafür notwendigen Arbeiten sind vom VBB verworfen worden, da die laufenden Kosten für den SMS-Versand (nicht vom Kunden getragen) für wirtschaftlich nicht vertretbar erachtet werden.

 

Der VBB möchte sich jedoch an einem Forschungsprojekt beteiligen, welches die personalisierte Auskunft zum Ziel haben soll. Die Informationen sollen dann als e-mail (auch auf ein Handy) verschickt werden. Die damit verbundenen Kosten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu beziffern.

 

Unabhängig von diesen Zukunftsprojekten sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass an vielen Haltestellen eine elektronische Fahrgastinformationsanzeige installiert ist, die die Ist-Abfahrtszeiten (Echtzeiten) anzeigt. Weiterhin kann der Fahrgast sich über das ViP-Infotelefon zu Störungen oder Verspätungen informieren.

 

 

·         Pendlerinformation: Pendler, die ein Auto nutzen, erhalten noch vor Fahrtantritt eine SMS oder E-Mail-Nachricht mit der errechneten Verlustzeit und, falls verfügbar, eine Ausweichempfehlung auf  öffentliche Verkehrsmittel

 

Ein Teil dieser Informationen stellt die Landeshauptstadt Potsdam bereits heute über den Bereich 475, Verkehrsmanagement, zur Verfügung. Die Informationen werden jedoch nicht verschickt, sondern sie sind von dem Pendler vor Antritt der Fahrt über seinen PC auf der Webseite www.mobil-potsdam.de abzurufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Derzeit sind dort Informationen über die aktuelle Verkehrslage auf den Einfallstraßen z. B. in Fahrtrichtung Hauptbahnhof abzurufen.

 

Der im Antrag gewünschte Schritt, die aktuellen Reisezeiten von Individualverkehr und ÖPNV zu vergleichen und das Ergebnis zur Verfügung zu stellen, ist mit der vorhandenen Technik nicht möglich.

 

Bei einer künftigen Erweiterung des Verkehrssystemmanagements ist eine solche Darstellung überlegenswert. Diese könnte dann sowohl über das Internet als auch über die dynamischen Anzeigetafeln erfolgen. Eine eventuelle Erweiterung ist bisher jedoch weder geplant noch finanziell gedeckt.