Beschlussvorlage - 10/SVV/0605
Grunddaten
- Betreff:
-
Präzisierung der Sanierungsziele im Bereich "Hafen/Neuer Lustgarten"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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01.09.2010
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Sanierungsziele im Bereich
"Hafen/Neuer Lustgarten" werden dahingehend präzisiert, dass für die
erforderliche Erweiterung der Weissen Flotte Potsdam GmbH an dem bestehenden
Standort am westlichen Ufer der Alten Fahrt (südöstlich des bestehenden
Hafengebäudes) eine bebaubare Fläche als Sanierungsziel des Sanierungsgebietes
"Potsdamer Mitte" aufgenommen wird (Anlage).
Erläuterung
Begründung:
Anlass:
Beschluss des Stadtverordnetenversammlung
(Beschlussvorlage 10/SVV/0462 vom 25.5.2010).
1 Der Bereich „Hafen/Neuer Lustgarten“, gelegen am
westlichen Ufer der Alten Fahrt, bleibt dauerhaft Standort für die Weisse
Flotte Potsdam GmbH. Das betrifft sowohl die vorhandenen Funktionsbereiche als
auch die erforderliche Erweiterung im gastronomischen Bereich.
2 Die konkrete Einordnung der erforderlichen Erweiterungen
erfolgt am vorhandenen und unmittelbar an das Hotel Mercure angrenzenden
Funktionsbereich der Weissen Flotte GmbH. Es werden vertragliche Regelungen
getroffen, um für den Entfall des Hotels Mercure städtebauliche Anpassungen zu
sichern.
3 Auf der Grundlage der Standortentscheidung für die
erforderliche Erweiterung für die Weisse Flotte Potsdam GmbH werden die
Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet „Potsdamer Mitte“ geändert. Der
Stadtverordnetenversammlung ist der notwendige förmliche Beschlussvorschlag im
September 2010 zur Entscheidung vorzulegen.
Ziel: Präzisierung
der Sanierungsziele zur Erweiterung der Gebäude der Weissen Flotte
Die Wiederherstellung des historischen
Stadtgrundrisses u. a. mit der Blickbeziehung zwischen Nikolaikirche, neuem
Landtag, Neptunbecken und Lustgarten mit der Anlegestelle ist das langfristige
Sanierungsziel für die Potsdamer Mitte und soll schrittweise umgesetzt werden.
Die Sanierungsziele für den Bereich „Hafen/Neuer
Lustgarten“ werden so präzisiert, dass es für die Weisse Flotte möglich wird,
die bisherigen Nutzungen im Bereich des Hotel Mercure, zu erweitern. Der Umgang
mit dem Hotelhochhaus ist bei einer weiteren Konkretisierung zu prüfen.
Begründung:
Durch das stetige Umsatzwachstum, die
kontinuierliche Erweiterung der gastronomischen Aktivitäten verbunden mit der
Zunahme an Aufträgen und Besucherzahlen sowie gleichzeitigem Mitarbeiterzuwachs
des Betriebes der Weissen Flotte stößt das Hafengebäude in seiner bestehenden
Größe in Bezug auf die Arbeitsbedingungen an seine Kapazitätsgrenzen. Das führt
insbesondere in der Hochsaison zu erheblichen organisatorischen und
logistischen Konflikten und lässt ein planmäßiges Arbeiten nicht zu. Die
Kapazitäten des vorhandenen Hafengebäudes und die gestiegenen Ansprüche der
Besucher erlauben es nicht mehr, die Versorgung der Fahrgäste vor und nach der
Schifffahrt in angemessener Weise zu gewährleisten.
Zugleich hat sich der Hafen mit den
gastronomischen Angeboten der Weissen Flotte zu einem maßgeblichen
Attraktivitätsfaktor in der Potsdamer Mitte entwickelt und die touristische
Infrastruktur gestärkt.
Aus diesem Grund hat die
Stadtverordnetenversammlung am 25.05.2010 beschlossen, dass die Weisse Flotte
im Bereich „Hafen/Neuer Lustgarten“, gelegen am westlichen Ufer der Alten
Fahrt, bestehen bleiben kann und die Erweiterung unmittelbar an den, an das
Hotel Mercure angrenzenden, Funktionsbereich (Hafengebäude) erfolgen sollte.
Vorgesehen für die bauliche Erweiterung ist der südöstliche Bereich des
bestehenden Hafengebäudes (bisheriger Standort des Palmenzeltes in den
Wintermonaten). Die Erweiterungen erfolgen im gastronomischen Bereich, die
wiederum verbunden sind mit Grundrissänderungen innerhalb des Hafengebäudes.
Die Landeshauptstadt Potsdam behält sich vor, zu
einem späteren Zeitpunkt über die weitere Zukunft des Hotelhochhauses zu
entscheiden, um die Wiederherstellung
der historischen Blickbeziehung zwischen Nikolaikirche, neuem Landtag,
Neptunbecken und Lustgarten mit Anlegestelle zu ermöglichen. In diesem Fall
muss der endgültige Standort der Weissen Flotte neu diskutiert werden. Aus
diesem Grund wird der Bestand der geplanten baulichen Erweiterung des
Hafengebäudes in einer privatrechtlichen Vereinbarung zeitlich begrenzt,
zunächst für die Standzeit des Hotel Mercure.
In einem Erbbaurechtsvertrag zwischen der Landeshauptstadt
Potsdam und der Weissen Flotte Potsdam GmbH wird geregelt, dass bei einem noch
zu untersuchenden Entfall des Hotelhochhauses städtebauliche Anpassungen für
die bauliche Einordnung der Weissen Flotte in den Gesamtbereich Lustgarten
erfolgen werden. Die Regelung wird die Möglichkeit des Rückbaus der vorhandenen
Gebäude (Hafengebäude/Anbau) umfassen. Hierzu soll zwischen Landeshauptstadt
Potsdam und Weisser Flotte Potsdam GmbH eine Rückbauverpflichtung vereinbart
werden, für den Fall, dass das Hotel vor Ablauf des Erbbaurechtsvertrages
abgerissen werden sollte (Finanzierungszeitraum für das Bauvorhaben der Weissen
Flotte voraussichtlich 15-20 Jahre).
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,3 MB
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