Mitteilungsvorlage - 10/SVV/0606
Grunddaten
- Betreff:
-
Abwasserbeseitigungskonzeption 2009-2013
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Grün- und Verkehrsflächen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Unterbrochen
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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01.09.2010
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Erledigt
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Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung
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Anhörung
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16.09.2010
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Die
Abwasserbeseitigungskonzeption 2009 - 2013 im Auftrage der Landeshauptstadt
Potsdam wurde durch die Energie und Wasser Potsdam GmbH erstellt. Gemäß § 66
Abs. 1 Satz 4 Brandenburgisches Wassergesetz haben die Gemeinden der Unteren
Wasserbehörde eine Übersicht über den Stand der öffentlichen
Abwasserbeseitigung sowie über die zeitliche Abfolge und die geschätzten Kosten
der noch erforderlichen Maßnahmen in einem Abwasserbeseitigungskonzept
vorzulegen. Die Landeshauptstadt Potsdam ist mit dem erforderlichen Inhalt der
vorzulegenden Abwasserkonzeption dem nachgekommen.
Die EWP führt für die
Landeshauptstadt Potsdam die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung
einschließlich der Regenwasserableitung auf der Grundlage des Ver- und
Entsorgungsvertrages (VEV) zwischen der WBP und der Landeshauptstadt vom 20.
Februar 1998 durch.
Der VEV umfasst das Stadtgebiet Potsdam einschließlich der
im Oktober 2003 neu hinzugekommenen Ortsteile Golm, Neu Fahrland, Satzkorn,
Marquardt, Uetz-Paaren, Fahrland und Groß Glienicke.
Das Abwasserbeseitigungskonzept der Landeshauptstadt Potsdam
wurde erstmals zum 01.01.1999 erstellt. Die erste Fortschreibung erfolgte zum
01.01.2004 für den Zeitraum 2004 bis 2008. Die Fortschreibung zum 01.01.2009
betrifft die Jahre 2009 bis 2013. Das Konzept für die Jahre 2004 bis 2008 wurde
überarbeitet und durch aktuelle Schwerpunkte ergänzt.
Ablösung der dezentralen Abwasserentsorgung
In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam,
Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen, Untere Wasserbehörde und der EWP wurde
die Ablösung nicht erschlossener Gebiete festgelegt:
-
OT
Groß Glienicke / Am Schlahn; Seepromenade; Braumannweg; Landhausstraße OT Neu
Fahrland Am Großen Horn; Tschudistraße
-
OT
Fahrland / Ketziner Straße
-
Potsdam
/ Jagdhausstraße; Kohlhasenbrücker Straße; Otto-Haseloff-Straße; Waldhornweg;
Amundsenstraße; Eichenallee
-
Ziel ist es, die Anzahl der dezentral entsorgten Grundstücke
unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit zu reduzieren. Bedingt durch die
geringe Besiedlungsdichte ist in Uetz-Paaren sowie in Sacrow in Zukunft keine
schmutzwassertechnische Erschließung geplant.
Regenwasserbewirtschaftung
Die konventionelle Regenwasserbewirtschaftung belastet auf
verschiedenen Ebenen Natur und Umwelt. Vermehrt werden deshalb in Potsdam dezentrale
und zentrale Versickerungsanlagen errichtet, welche das anfallende
Niederschlagswasser nahe dem Ort des Anfalls dem örtlichen Wasserhaushalt
zuführen. Es werden Alternativen der Regenentwässerung aufgezeigt, um auch in
Zukunft den erhöhten Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie gerecht zu
werden.
Abwasserableitung/Abwasserreinigung
Perspektivisch sind zur Abwasserableitung und der Neuordnung
der Abwasserströme Entscheidungen zu treffen. Veranlassungen hierzu sind nicht
zuletzt der erreichte hohe Auslastungsgrad der biologischen Reinigungsstufe der
Kläranlage Nord bei Trockenwetter sowie die volle Auslastung der Kläranlage
Nord im Regenwetterfall beim Auftreten von Starkniederschlägen. Zielstellung
der Überlegungen zur Neuordnung soll sein, die Anlagen zur Abwasserableitung
und –reinigung möglichst optimal zu betreiben, langfristig Kosten zu sparen und
in erster Linie die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten.
Investitionsschwerpunkte
Neben den Erschließungen im Rahmen der B-Pläne und der Ablösung
der Sammelgruben ist die Sanierung schadhafter Kanalabschnitte ein weiterer
Schwerpunkt im Betrachtungszeitraum. Investitionsschwerpunkte sind:
- Dieselstraße,
Otto-Nagel-Straße
- Käthe-Kollwitz-Straße,
Bertinistraße; Schillerplatz
- Fr.-Ebert-Straße,
R.-Breitscheid-Straße
- Am
Neuen Garten; Geschwister-Scholl-Straße; K.-Marx-Straße
- Große
Weinmeisterstraße
Der Betrachtungszeitraum für die Entwicklungen in der
Abwasserbewirtschaftung erstreckt sich von 2009 bis zum Jahr 2013 gemäß der
mittelfristigen Investitionsplanung der EWP. Die im mittelfristigen
Investitionsplan aufgeführten Maßnahmen resultieren aus den Erfordernissen der
Bauleitplanung (Netzerweiterung/Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit), der
Entsorgungssicherheit (Sicherung der Vorflut, Kanalschadensbeseitigung) und dem
Netzbetrieb (Reinigung und Unterhaltung).
Die Konzeption wird jeder Fraktion zur Verfügung gestellt
und kann im Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen eingesehen werden.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Die in den
Investitionsplan der Energie und Wasser Potsdam GmbH eingestellten Summen
resultieren aus dem geschätzten erforderlichen Bedarf und sind in nachfolgender
Tabelle dargestellt.
Tabelle –
sh. Anlage
Die Investitionen erfolgen durch die
EWP GmbH und werden durch die Entgelte nach dem Ver- und Entsorgungsvertrag von
der Landeshauptstadt Potsdam als Bestandteil der Abwassergebühren refinanziert.
Die Landeshauptstadt Potsdam erhält für einzelne Vorhaben Fördermittel, die an
die EWP ausgekehrt werden.
Die jährlichen Investitionspläne
werden mit der Landeshauptstadt Potsdam abgestimmt und durch den Aufsichtsrat
der EWP GmbH bestätigt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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3,3 kB
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