Mitteilungsvorlage - 10/SVV/0607

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Die Konzeption zur Trinkwasserversorgung 2009 - 2013 im Auftrage der Landeshauptstadt Potsdam wurde durch die Energie und Wasser Potsdam GmbH erstellt.

 

Das Trinkwasserkonzept stellt auf Grundlage der heute verfügbaren Kenntnisse Prognosen zum zukünftigen Wasserbedarf und die Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung dar. Die Konzeption betrachtet das Dargebot und die Wasserbewirtschaftung sowie den Wasserbedarf der nächsten Jahre für das Potsdamer Stadtgebiet und die damit erforderlichen Maßnahmen der Aufbereitung und Verteilung.  Grundlage für die Fortschreibung ist die Konzeption vom 01.01.2005.

 

Die EWP führt für die Landeshauptstadt Potsdam die Wasserversorgung auf der Grundlage des Ver- und Entsorgungsvertrages (VEV) durch. Die Trinkwasserversorgung durch die EWP gemäß dem VEV umfasst seit dem 01.01.2006 das Stadtgebiet Potsdam und die neuen Ortsteile Neu Fahrland, Satzkorn, Marquardt, Uetz-Paaren, Fahrland, Groß Glienicke und Golm.

 

Die Betrachtung der nachfolgend aufgeführten Punkte erfolgt im derzeitigen und perspektivischen Zustand bis 2013:

 

Dargebot und Grundwasserbewirtschaftung

Die derzeitig genutzten Grundwasserdargebote ermöglichen eine langfristige Versorgung der Landeshauptstadt Potsdam und der umliegenden Gemeinden mit Trinkwasser in ausreichender Menge und guter Beschaffenheit. Die Bewirtschaftung der Grundwasserdargebote ist ein äußerst nachhaltiger Prozess. Frühzeitig müssen die Entscheidungen für eine schonende Bewirtschaftung und den langfristigen Schutz der Ressourcen getroffen werden, um diese langfristig für die Wasserversorgung der Landeshauptstadt Potsdam und der umliegenden Gemeinden zu sichern.

Ziel ist der Erhalt aller 5 Wasserwerke in Potsdam. Dies ergibt sich aus den Anforderungen an die Versorgungssicherheit, der netztechnischen Struktur des Versorgungsgebietes und aus den natürlichen Bedingungen der Wassergewinnungsstandorte.

 

Entwicklung Wasserbedarf und Bedarfsdeckung

Der Wasserbedarf wird auf Grund des erwarteten Bevölkerungszuwachses auf ca. 170.000 Einwohner bis 2030 und der Entwicklung in den versorgten Umlandgemeinden von derzeitig 24.500 m³/d auf ca. 31.000 m³/d steigen. Zur Deckung des Wasserbedarfes und der Gewährung einer angemessenen Versorgungssicherheit sind die Potsdamer Wasserwerke Leipziger Straße, Wildpark, Nedlitz, Rehbrücke und Ferch langfristig erforderlich. Perspektivisch wird eine 85 %ige Auslastung der Dargebote erreicht. Alle Grundwasserdargebote sind zukünftig weiterhin durch Wasserschutzgebiete vor erhöhten Risiken einer Grundwasserverunreinigung zu schützen.

 

Wasserverteilung und Netzbewirtschaftung

In den folgenden Jahren muss die Dimensionierung von Trinkwasserleitungen dem veränderten Wasserbedarf und der städtebaulichen Entwicklung angepasst werden. Als langfristige Maßnahme wird das Netz der Versorgungsleitungen so gestaltet, dass hydraulisch starke Ringe dort ausgebaut werden, wo sie durch entsprechende Abnahmen gerechtfertigt sind. Das untergeordnete Verästelungsnetz ist in kleinerer Dimension auszulegen, um Stagnation und Qualitätsbe-einträchtigungen zu vermeiden.

 

Investitions- und Sanierungsleitplanung 2009 bis 2013

Die Investitionsschwerpunkte liegen in der Auswechselung und Rekonstruktion des Rohrnetzes. Hierbei sind die Anforderungen an den Straßenbau und die städtebauliche Entwicklung der Landeshauptstadt Potsdam zu beachten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Erhalt und die Verbesserung der Wassergewinnungsanlagen. Ziel hierbei ist der Erhalt und die Verbesserung der Aufbereitungsleistung der Werke und die Gewährleistung der Anlagen- und Versorgungssicherheit.

 

Der Betrachtungszeitraum für die Entwicklungen in der Trinkwasserversorgung erstreckt sich von 2009 bis zum Jahr 2013 gemäß der mittelfristigen Investitionsplanung der EWP. Die im mittelfristigen Investitionsplan aufgeführten Maßnahmen resultieren aus den Erfordernissen der Bauleitplanung (Netzerweiterung/Umstrukturierung) und der Versorgungssicherheit (Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit/Beseitigung baulicher Mängel).

 

Die Konzeption wird jeder Fraktion zur Verfügung gestellt und kann im Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen eingesehen werden.

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

Die in den Investitionsplan der Energie und Wasser Potsdam GmbH eingestellten Summen resultieren aus dem geschätzten erforderlichen Bedarf und sind in nachfolgender Tabelle dargestellt.

 

Tabelle – sh. Anlagen

 

Die Investitionen erfolgen durch die EWP GmbH und werden durch die Entgelte nach dem Ver- und Entsorgungsvertrag von der Landeshauptstadt Potsdam als Bestandteil der Trinkwassergebühren refinanziert. Die Landeshauptstadt Potsdam erhält für einzelne Vorhaben Fördermittel, die an die EWP ausgekehrt werden.

 

Die jährlichen Investitionspläne werden mit der Landeshauptstadt Potsdam abgestimmt und durch den Aufsichtsrat der EWP GmbH bestätigt.

 

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Anlagen

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