Antrag - 10/SVV/0716
Grunddaten
- Betreff:
-
Kommunalfinanzen stärken
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Einreicher*:
- Fraktionen SPD, CDU/ANW
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
06.10.2010
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung der LHP fordert das Land Brandenburg auf,
sich in der Gemeindefinanzkommission für das so genannte Kommunalmodell
einzusetzen. Das Vorhaben, die Gewerbesteuer abzuschaffen oder zu ersetzen,
wird abgelehnt.
Die SVV
unterstützt das Ziel einer höheren quotalen Beteiligung des Bundes an den
Kosten der Unterkunft nach dem SGB II, damit die strukturelle Unterfinanzierung
des städtischen Haushalts in diesem Bereich überwunden werden kann.
Erläuterung
Begründung:
Noch konnte
kein Durchbruch für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen in der
Gemeindefinanzkommission erzielt werden. Seitens der Bundesregierung wird
weiterhin das Prüfmodell Ersatz der Gewerbesteuer durch höhere Beteiligung der
Kommunen an Umsatzsteuer und kommunalem Hebesatz auf die Einkommen- und die
Körperschaftsteuer befürwortet. Die LHP unterstützt jedoch das Modell der
Kommunalen Spitzenverbände mit Schwerpunkt auf der Gewerbesteuer.
Auch soll
die Forderung der Kommunalen Spitzenverbände nach deutlicher Entlastung der
Kommunen von Sozialausgaben, die gesamtgesellschaftlich zu verantworten sind,
unterstützt werden. Dazu zählen beispielsweise die Kosten für die Unterkunft
für Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II oder für die Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung, für die Eingliederungshilfe für Menschen mit
Behinderung und für die Erfüllung des Kitarechtsanspruchs. Die derzeitige
quotale Beteiligung des Bundes an diesen pflichtigen kommunalen Ausgaben ist zu
gering. Das haben alle Bundesländer durch Anrufung des Vermittlungsausschusses
festgestellt.