Antrag - 11/SVV/0209

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen Workshop zu organisieren, in dem die Möglichkeiten untersucht werden, leerstehende Gebäude und Wohnungen des städtischen Wohnungsbestandes durch das Modell der „Wächterhäuser“ wieder kurzfristig nutzbar zu machen.

 

Die Stadtverordnetenversammlung soll im Juli 2011 über den Umsetzungsstand informiert werden.

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Erläuterung

 

Begründung:

 

Die Grundidee der Wächterhäuser besteht darin, leerstehende Räume oder Häuser für einen begrenzten Zeitraum (zumeist zwischen Leerzug und Sanierung bzw. Verkauf) kostenfrei interessierten Personen zu überlassen und dies durch eine Gestattungsvereinbarung zu regeln. Nicht nur die Nutzer/innen profitieren von günstigen Nutzungskonditionen, weil nur die Betriebskosten zu zahlen sind. Im Gegenzug wird die Bausubstanz nach dem Prinzip „Erhalt durch Nutzung“ vor Vandalismus, Eindringen von Feuchtigkeit u.ä.m. geschützt.

 

Zunächst wurde das Modell vom Verein Haushalten e.V. in Leipzig mit Förderung des Bundesbauministeriums entwickelt. Inzwischen gibt es in vielen Städten insbesondere in den neuen Bundesländern Wächterhäuser – z.B. in Halle, Chemnitz, Görlitz, Magdeburg und Erfurt. In Einzelfällen ist sogar die Inanspruchnahme von Fördermitteln möglich.

 

Auch die Pro Potsdam verfügt über leerstehende Häuser und Wohnungen, die wegen des Sanierungsbedarfes nicht mehr vermietet werden, absehbar noch einige Jahre leerstehen werden und deren Bausubstanz durch Nutzung besser erhalten werden kann.

 

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