Antrag - 11/SVV/0337

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, nach umfangreichen Recherchen und bereits durchgeführten vorbereitenden Arbeiten für die Potsdamer Bürger: Dr. Helmuth Sell und Ehefrau Annemarie Sell, Frau Dorothea Schneider und Tochter Christa-Maria Schneider-Lyckhage, Frau Carola Mueller, Pfarrer Günter Brandt, Baronesse Maimi Celina von Mirbach, die während des Zweiten Weltkrieges unter Einsatz ihres Lebens für die Rettung der jüdischen Bürger mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ vom Staat Israel ausgezeichnet wurden, Gedenktafeln an ihren ehemaligen Wohnorten errichten zu lassen.

 

 

 

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Erläuterung

Begründung:

Bereits am 12. April 2007 hat sich der Potsdamer Herr Davyd Rozenfeld, Gewinner des Integrationspreises der Stadt Potsdam, mit dem Vorschlag, für Potsdamer Bürger, die während der NS-Zeit ihr eigenes Leben gefährdeten, um jüdische Mitbürger zu schützen und zu retten, jeweils eine Gedenktafel an ihren damaligen Wohnhäusern anzubringen, an Herrn Oberbürgermeister, Jann Jakobs, gewandt.

Sein Schreiben wurde an die damalige Kulturbeigeordnete weitergeleitet. Gleichzeitig bat Herr Rozenfeld die Beauftragte für Migration und Integration des Landes Brandenburg, Frau Prof. Dr. Weiss, um Unterstützung dieses Vorhabens. Am 13. September 2007 schrieb sie an den Oberbürgermeister der Stadt Potsdam und bat ihn um die Umsetzung dieses Vorhabens.

 

Am 29. November 2007 schrieb Frau Prof. Dr. Weiss an Herrn Rozenfeld, „dass sich Frau Dr. Birgit-Katharine Seemann vom Kulturamt der Stadtverwaltung dieser Angelegenheit angenommen habe.“

 

Anschließend wurden durch die Stadtverwaltung erste konkrete Schritte zur Realisierung des Vorhabens eingeleitet.

Es wurden inzwischen mehrere Gespräche mit den Mitarbeitern des Kulturamtes und des Bereiches Marketing und Kommunikation der Potsdamer Stadtverwaltung und Herrn Rozenfeld durchgeführt. Das letzte Gespräch fand am 12. März 2008 statt. Es ging dabei um die Zusammenstellung von Texten, Fotos und anderer Materialien.

Seitdem sind einige Jahre vergangen und es gibt für die oben genannten Potsdamer „Gerechten unter den Völkern“ nach wie vor keine Gedenktafeln.

 

r die zukünftigen Generationen und eine vorurteilsfreie Entwicklung der Gesellschaft ist es von einer überragenden Bedeutung, diese Helden öffentlichkeitswirksam zu ehren und die Erinnerung an sie immer im Gedenken zu bewahren. Es soll für  Erinnerungskultur der Stadt Potsdam eine wichtige Bereicherung sein.

 

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