Antrag - 11/SVV/0667

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die neue Gesamtschule in Potsdams Norden als Plus Energie Schule bauen zu lassen. Bereits in der Planung soll an den Einsatz neuer pädagogischer Unterrichtskonzepte gedacht werden. Weiterhin soll das Gebäude eine hohe Flexibilität in Hinblick auf zu erwartende Änderungen im Nutzungsprofil bieten.

 

Reduzieren

Erläuterung

Begründung:

Plus-Energie bedeutet, dass das Gebäude in der Jahresbilanz mehr Energie erzeugt, als es für den Betrieb benötigt. Eine Gebäudehülle nach Passivhausstandard, ein natürliches Beleuchtungs- und Belüftungskonzept sowie eine Gebäudetechnik mit CO2-neutraler Energiebereitstellung sind dafür beispielhaft zu benennen. Architektur und CO2-neutrale Energieerzeugung müssen konsequent optimiert werden. Mit dem dafür unerlässlichen integralen Planungsprozess sollten zudem folgende Ziele erreicht werden: Minimierter Energieverbrauch, reduzierte Baunutzkosten bei gleichzeitig hohem Nutzerkomfort und eine über den gesamten Gebäudelebenszyklus effiziente Energie- und Kostenperformance.

 

Ziel ist es, die Bewirtschaftungskosten der Schule für Potsdam langfristig so niedrig wie möglich zu halten. Dabei werden einerseits die Instandhaltungs- und Wartungskosten durch den Einsatz langlebiger, robuster und wartungsarmer Bauteile und Baustoffe minimiert, andererseits werden die Verbrauchskosten für Energie auf ein sehr niedriges Niveau reduziert. Das Plus-Energie-Konzept ermöglicht darüber hinaus, einen wesentlichen Teil der Energiekosten durch den Ertrag aus der Energieerzeugung zu kompensieren. Die Baukosten sind dabei vergleichbar wie bei konventionellen Gebäuden.

 

Im Hinblick auf wünschenswerte neue pädagogische Konzepte sollen optimale bauliche Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Lern- und Lehrumfeld geschaffen werden, um flexiblen pädagogischen Konzepten gerecht zu werden und somit Raum für die Qualitätsentwicklung der Schule zu geben. Dies wird vor allem durch differenzierte, teilbare und flexibel nutzbare Räume erreicht. Im Rahmen eines integrierten Planungsansatzes sollen alle technischen, energetischen und funktionalen Anforderungen als Teil der Architektur verstanden werden.

 

Als Beispiel kann die neue Grundschule in Hohen Neuendorf dienen (Projektinformation ist im RIS als Anlage hinterlegt). Zu einer Exkursion an die fertiggestellte Schule in Hohen Neuendorf lädt die Fraktion im Herbst 2011 herzlich ein.

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...