Antrag - 10/SVV/0543
Grunddaten
- Betreff:
-
Maßnahmenpaket für eine stadtteilverträgliche Babelsberger Livenacht
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Die Andere
- Einreicher*:
- Gruppe Die Andere
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
01.09.2010
| |||
|
01.12.2010
| |||
|
25.01.2012
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung
|
Vorberatung
|
|
|
16.09.2010
| |||
|
14.10.2010
| |||
|
18.11.2010
| |||
|
09.12.2010
| |||
|
20.12.2011
| |||
|
12.01.2012
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
27.10.2010
| |||
|
24.11.2010
| |||
|
21.12.2011
| |||
|
18.01.2012
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Maßnahmenpaket zu erarbeiten, um sicherzustellen:
- dass der Alkoholmissbrauch im Rahmen der Babelsberger Live-Nacht begrenzt wird
- dass die Verschmutzung der Geh- und Radwege mit Glasscherben und Einwegverpackungen unterbunden werden
- dass Bedrohungen und Übergriffe durch organisierte rechte Aktionsgruppen oder gewalttätige Cliquen ausgeschlossen werden.
Dabei ist zu prüfen, wie die Veranstalter und an der Livenacht beteiligten gastronomischen Einrichtungen an der Ausarbeitung, Umsetzung und Finanzierung der Maßnahmen angemessen beteiligt werden können.
Die Stadtverordnetenversammlung ist in ihrer Sitzung im Januar 2011 zu informieren.
Erläuterung
Begründung:
Auf einer eigenen Internetseite wird die Babelsberger Livenacht wie folgt beworben:
Am Samstag ist wieder Livenacht! Auf die Plätze! Fertig! Los! Heißt es auch in diesem September wieder zur zweiten Livenacht des Jahres. Am Nachmittag startet das Familienprogramm und abends gehts dann wie immer mit alkoholischen Getränken und Livemusik richtig zur Sache.
Die Bewohner/innen des Stadtteils wissen aus jahrelanger leidvoller Erfahrung, was das heißt. Nicht wenige Babelsberger/innen meiden den Stadttteil, indem sie die Wohnung bis zum nächsten Mittag nicht verlassen oder nach Möglichkeit über das Wochenende verreisen.
Das gern als freundliches Stadtteilfest verkaufte Event ist längst zu einem abendlichen Massenbesäufnis geworden, dessen Erfolg offenbar vorrang an den Verkaufszahlen alkoholischer Getränke gemessen wird. Kinder- und Rahmenprogramme am Nachmittag können darüber nicht hinwegtäuschen.
Statt mit populistischen Alkoholverboten am Hauptbahnhof sollte sich die Verwaltung im Interesse des Kinder- und Jugendschutzes um die sinnvolle Begrenzung von Drogen- und Gewaltexzessen während der Babelsberger Livenacht kümmern.