Mitteilungsvorlage - 12/SVV/0260

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Wie von der Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2011 (DS 11/SVV/0542) beschlossen, hat der Oberbürgermeister ein Gremium aus Experten berufen, die auf Grund ihrer profunden Kenntnisse in den Themenbereichen Mieterschutz, Wohnungswirtschaft, Energie, Klimaschutz und demografischer Wandel die für die Erstellung einer Agenda erforderlichen Themen zusammentragen.

 

Dazu hat sich das Expertengremium zu einem mehrstufigen Arbeitsprozess unter dem Leitmotiv "In Potsdam wohnen 2022" (kurz: Potsdam22) verständigt. Damit soll von Anfang an deutlich gemacht werden, dass es hier nicht um Momentaufnahmen geht, sondern um einen Prozess der in den kommenden Jahren zu gestalten ist. (siehe auch DS 11/SVV/0960)

 

In der ersten Phase geht es zunächst darum, durch einen breiten inhaltlichen Ansatz systematisch zu untersuchen, welche Themenbereiche auf die Wohnkosten einwirken, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und durch wen sie beeinflusst werden können. Gleichzeitig geht es darum, wichtige Daten in einem Betrachtungsmodell zusammenzuführen, die für die Beurteilung der aktuellen Bedingungen am Potsdamer Wohnungsmarkt und seine künftige Entwicklung erforderlich sind. Diese Phase bestimmt aktuell die inhaltliche Arbeit des Expertengremiums und wird die weiteren Arbeitsphasen begleiten.

 

In einer zweiten Phase sollen die Erkenntnisstände des Expertengremiums durch Fragestellungen betroffener Mieterhaushalte abgeglichen und/oder ergänzt werden. Dies setzt eine öffentliche Erörterung mit Mietern, Stadtpolitik und Interessengruppen voraus.

 

Dazu wurde am 02.03.2012 die Internetplattform Potsdam22 gestartet. Sie dient sowohl als Plattform für die Zusammenführung öffentlicher Diskussionen zum Thema in den Printmedien, als Wissensspeicher, indem Interessierte direkten Zugang gleichermaßen zu Fachveröffentlichungen wie zu Arbeitsergebnisse des Expertengremiums haben. Gleichzeitig soll das integrierte "Forum" aber auch als Plattform für eine breite und offene Beteiligung der Bürger und deren Interessengruppen dienen. Davon erhofft sich das Expertengremium zusätzliche inhaltliche Anregungen und Fragestellungen aus allen Bevölkerungsschichten, beispielsweise von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für die weitere inhaltliche Arbeit. Als nächster Schritt ist im April eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zum Thema Wohnen in der Landeshauptstadt vorgesehen. Ebenfalls im April soll der Gedankenaustausch mit Vertretern der politischen Parteien in der Stadtverordnetenversammlung starten.

 

In der dritten Phase wird der Schwerpunkt der Arbeit ebenfalls auf einer breiten öffentlichen Kommunikation mit Stadtpolitik, Bürgern und Interessengruppen liegen. An dieser Stelle ist beabsichtigt, gezielt Interessengruppen junger Familien mit und ohne Kinder, Alleinerziehender, Familien mit jugendlichen Kindern, pflegender Familien, der Senioren und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen und natürlich auch der Jugend anzusprechen und mit ihnen einen Meinungsaustausch zu der wichtigen Frage, wie - auch unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Arbeit des Expertengremiums - Wohnen in Potsdam auch künftig sozialverträglich gestaltet werden kann, herbeizuführen.

Es werden Vertreter aus den verschiedenen Interessengruppen zu geplanten systematischen Workshop-Veranstaltungen eingeladen. Dabei werden sollen die Anliegen und Anforderungen junger Menschen gleichberechtigt mit denen der übrigen Bevölkerungsgruppen behandelt.

 

Im Ergebnis dieser Arbeitsschritte wird es in einer vierten Phase darum gehen, aus den gewonnenen Erkenntnissen realistische Schlussfolgerungen zu ziehen und geeignete, zielgruppenorientierte Instrumente zu entwickeln, die für die hier lebenden Menschen auch künftig ein sozial verträgliches Wohnen ermöglichen.

 

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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Anlagen

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