Mitteilungsvorlage - 12/SVV/0336

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

Die Gesellschaft für Christlich–Jüdische Zusammenarbeit in Potsdam (Herr Schulze–Eggert) wurde informiert, dass die SVV mit der Vorlage 12/SVV/0039 die Übernahme des Namen Ludwig Levy in den Straßennamenpool der Landeshauptstadt Potsdam mit höchster Priorität beschlossen hat.

Die Gedenktafelkommission der Landeshauptstadt Potsdam hat in ihrer Sitzung am 20.04.2012 das Vorhaben der Anbringung einer Gedenktafel für Ludwig Levy am Stadthaus diskutiert. Die Gedenktafelkommission befürwortet das Vorhaben. Seit 1914 war Ludwig Levy in Potsdam politisch tätig. Von 1928 bis 1933 saß er für die SPD in der Stadtverordnetenversammlung und war stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. Verfolgt und inhaftiert, gelang ihm 1938 die Flucht nach Palästina.

Die Gesellschaft für Christlich–Jüdische Zusammenarbeit ist durch die Übersendung des Gedenktafelformblattes über das Vorgehen bis zur Anbringung einer Gedenktafel in Potsdam informiert und ihr ist die Unterstützung durch die Gedenktafelkommission zugesagt worden. Die Gedenktafelkommission wird hier insbesondere bei der Formulierung des Tafeltextes und bei der Suche nach dem geeigneten Ort der Anbringung Hilfe leisten. Das Datum für die Anbringung der Gedenktafel wird vom Antragsteller der Gedenktafel, der Gesellschaft für Christlich–Jüdische Zusammenarbeit festgelegt, nachdem er die Finanzierung, gegebenenfalls mit weiteren Sponsoren abgesichert hat.

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