Mitteilungsvorlage - 01/SVV/0463
Grunddaten
- Betreff:
-
Nachnutzung der BUGA-Projekte - Nachnutzungskonzept für BUGA-Grünanlagen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Einreicher*:
- GB Stadtentwicklung und Bauen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Anhörung
|
|
|
06.06.2001
|
Beschlussvorschlag
Das
dezentrale BUGA-Konzept in Potsdam führte zu differenzierten
Nachnutzungsüberlegungen für einzelne Projekte je nach Art der Maßnahme.
Für die
"nichtgrünen" Investitionen war die geklärte Nachnutzungsfrage
bereits Investitionsvoraussetzung. Die Nachnutzung für die Projekte Biosphäre
Potsdam, Schiffsanleger mit Hafengebäude und die Gastronomie ist abschließend
geklärt.
Eine
Intensivierung städtischen Grüns erfolgte durch Sanierung und Aufwertung
vorhandener Grünbereiche. Die Pflege und Unterhaltung dieser Anlagen wird über
den Fachbereich Grün und Verkehrsflächen wahrgenommen. (Nuthepark, Havelufer,
Platz der Einheit, Promenaden, Nauener- und Jägertor, Freundschaftsinsel). Auch
hierfür ist die Nachnutzung abschließend geklärt.
Die
Gestaltung der Lenneschen Feldflur erfolgte im Rahmen eines
Bodenordnungsverfahrens. Integraler Bestandteil des Verfahrens war die Klärung
der Nachnutzung. Die Pflege und Unterhaltung der entstandenen Wege, Hecken,
Biotope und des Obstgartens wird arbeitsteilig durch die Bereiche Grün- und
Verkehrsflächen und Umwelt und Natur gewährleistet.
Darüber
hinaus erfolgte die Schaffung ganz neuer Grün- und Parkanlagen (Volkspark
Bornstedter Feld und Neuer Lustgarten) eine Erweiterung städtischen Grüns.
Mit der
Realisierung dieser "grünen BUGA-Projekte" konnte Potsdam mit
attraktiven, modern gestalteten Grünanlagen bereichert werden und an seine
gartenkünstlerischen Traditionen anknüpfen.
Den
positiven Effekt von großzügigen, gestalterisch und funktional wertvollen
Grünanlagen für die Ausstrahlung einer Stadt sowohl auf Bewohner als auch auf
Besucher stehen die erheblichen finanziellen Belastungen für Erhalt und Pflege
gegenüber.
Um dieser
neuen Aufgabe und wirtschaftlichen Herausforderung gerecht zu werden, bedarf es
einer angemessenen Lösung zur Bewirtschaftung dieser Parkanlagen.
Das
Gutachten zur Nachnutzung des Parkes im Bornstedter Feld liegt der Stadt vor,
die Zusammenfassung befindet sich in der Anlage. Das vorliegende Gutachten wird
als Arbeitsgrundlage betrachtet. Es bedarf in wichtigen Bereichen der
Konkretisierung. Dies betrifft insbesondere folgende Themenbereiche :
-
Weiterentwicklung der im Gutachten absolut betrachteten Varianten (z.B.
Volkspark mit Zaun, ohne Eintritt, mit Bespielung der Wälle)
- Prüfung
der Fördermittelkonformität des zu verfolgenden Betriebsmodells durch
differenzierte Betrachtungen der verschiedenen Fördergegenstände im Park
-
Bewertung der gutachterlichen Einschätzung des touristischen Nachfragepotentials
-
Integration des Nachnutzungsgutachtens für den Neuen Lustgarten, Prüfung der
Einbeziehung zusätzlicher Bereiche (Freundschaftsinsel) - gesamtstädtische
Betrachtung des "Veranstaltungsmanagements"
-
Aufwand-Nutzen-Abwägung der verschiedenen Varianten
-
Entwicklung eines Veranstaltungskonzeptes, einer Vermarktungsstrategie /
Öffentlichkeitsarbeit
-
Konkretisierung der Einzäunung des Parks, Detailierung des Flächenkonzeptes,
Prüfung der vorübergehenden Nutzung temporärer Schauflächen der BUGA,
Konkretisierung infrastruktureller Anforderungen
-
Konkretisierung der Betriebsform und der Eintrittskonzeption
Zur
Sicherung der kurzfristigen Klärung dieser Fragestellungen wurde bei der Stadt
eine fachübergreifende Arbeitsgruppe gebildet, an der der Entwicklungsträger
Bornstedter Feld und die Tourismusgesellschaften beteiligt werden.
Eine
Beschlussvorlage zur Nachnutzungskonzeption ist für Herbst 2001 vorgesehen.