Antrag - 12/SVV/0653

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Landeshauptstadt Potsdam nimmt Errichtung und Betrieb einer Kunsthalle in ihre Entwicklungsperspektive auf. Auf einer Fläche von ca. 4.000 m2 soll eine ständige Ausstellung zur Kunst des 20. Jahrhunderts in ihren unterschiedlichen Facetten der klassischen Moderne bis zu unterschiedlichen Kunstströmungen in der DDR sowie Raum für Wechselausstellungen auch der Gegenwartskunst entstehen.

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, Grundstücke der Stadt bzw. der städtischen Gesellschaften bevorzugt im Bereich der Potsdamer Mitte auf ihre Eignung hin zu prüfen und das Ergebnis der Stadtverordnetenversammlung im Januar 2013 vorzulegen.

 

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Erläuterung

Begründung

Die Forderung nach einer Kunsthalle mit eigener Sammlung und Ausstellungsfläche besteht bereits seit längerem und fand auch Eingang in die auf breiter Basis erarbeiteten und von der StVV verabschiedeten kulturpolitischen Leitlinien. Die lebhafte Diskussion über den begrüßenswerten Entschluss von Prof. Hasso Plattner, seine Sammlungen nach und nach in Potsdam zusammenzuführen und öffentlich zugänglich zu machen, hat gezeigt, auf welch großes Interesse das Thema stößt. Gleichzeitig wurde auch deutlich, dass einem privaten Sammler mit seinen berechtigten persönlichen Intentionen, die oben beschriebene öffentliche Aufgabe nicht zugemutet werden kann. Die Landeshauptstadt braucht früher oder später eine Kunsthalle.

Die Standortprüfungen in diesem Zusammenhang haben ergeben, dass die Landeshauptstadt Potsdam angesichts ihrer rasanten Immobilienentwicklung kaum Standorte in attraktiver Lage für eine solche kulturpolitische Entwicklung besitzt. Es ist höchste Zeit, ein Grundstück der öffentlichen Hand für diese Aufgabe zu reservieren, um Kosten bei einer späteren Entwicklung zu vermeiden.

 

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