Beschlussvorlage - 02/SVV/0149

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung bestätigt das Blockkonzept als Grundlage für weitere Maßnahmen der Planung und Realisierung.  

 

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Erläuterung

Block 12

Zusammenfassung

 

Anlass und Ziel des Blockkonzeptes

 

Aufgrund der verschiedenen geplanten Bauaktivitäten in den nächsten Jahren bestand für das Oberlinhaus die Notwendigkeit, konkrete Zielvorstellungen für die bauliche Entwicklung auf dem Oberlingelände zu schaffen, die mit dem Fachbereich Stadterneuerung und Denkmalpflege und de Sanierungsträger abgestimmt wurden. Integraler Bestandteil der städtebaulichen Überlegungen ist der Strukturentwicklungsplan des Oberlinhauses, der die Zielvorstellungen in einem zeitlichen Rahmen von ca. 10 Jahren fasst.

 

Lage und Entstehung

 

Der Block 12 befindet sich in der ehemaligen Kolonie Nowawes in Potsdam Babelsberg. Im Norden wird er durch die Garnstraße, im Westen durch die Straße Alt Nowawes, im Osten durch die Karl-Liebknecht-Straße und im Süden durch die Rudolf-Breitscheid-Straße begrenzt.

 

Der nördliche Teil entlang der Garnstraße sowie an den Ecken Alt Nowawes und Karl-Liebknecht-Straße liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet Babelsberg Nord. Die für die Kolonie Nowawes typischen schmalen tiefen Grundstücke mit der kleinteiligen Bebauung sind hier überwiegend erhalten geblieben. Im Südteil des Blockes 12 entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße ist die Kleinteiligkeit der Grundstücke und der Bebauung nur vereinzelt erhalten. Der Blockinnenbereich wird geprägt durch eine offene Bebauung mit ein- und mehrgeschossigen freistehenden Solitärbauten (s. Karte 6, Freiflächen und Erschließung).

 

Dieser außerhalb des Sanierungsgebietes liegende Blockteil befindet sich größtenteils im Besitz des seit 1847 hier ansässigen Oberlinvereins. Am Vorbild Oberlins orientierend beschäftigte sich dieser mit dem Aufbau einer Kinderbetreuung, später auch u.a. der Krankenversorgung. Heute werden die Aufgaben bei der Betreuung kranker, körperbehinderter Kinder und alter Menschen entsprechend der Satzung des Vereins und des Bedarfs fortgeführt.

 

Eigentumsverhältnisse / Denkmalschutz / Freiflächen und Erschließung

 

Der gesamte Block liegt im Denkmalbereich Kolonie Nowawes sowie im Gebiet der Erhaltungssatzung Babelsberg Nord. Darüber hinaus befinden sich entlang der begrenzenden Straßen sowie auch auf dem Gelände des Oberlinhauses eine Vielzahl von Einzeldenkmalen.

 

Die Grundstücke entlang der Garnstraße befinden sich fast vollständig, in der Rudolf-Breitscheid-Straße lediglich zwei Grundstücke in Privatbesitz. Entlang der Karl-Liebknecht-Straße befinden sich die Grundstücke im Besitz der GEWOBA und der Stadt Potsdam. Die übrigen Grundstücke sind Eigentum des Oberlinhauses.

 

Der Block 12 ist Teil des "Denkmalbereichs Alte Ortsanlage Kolonie Nowawes" mit zahlreichen Einzeldenkmalen. Jede Veränderung der Außenhüllen unterliegt den Bestimmungen des Brandenburgischen Denkmalgesetzes und ist auch außerhalb eines Baugenehmigungsverfahrens als Antrag auf denkmalrechtliche Erlaubnis bei der unteren Denkmalschutzbehörde zu beantragen (s. Karte 4, Denkmalkarte)

 

Große Bereiche der Freiflächen im Block 12 haben parkähnlichen Charakter mit altem Baumbestand. Bei geplanten Neubauten und Neuorganisationen ist zu beachten, dass dieser Charakter trotz Neubaumaßnahmen erhalten und gepflegt wird.

 

Ziele

 

Der Instandsetzungs- und Modernisierungsprozess außerhalb des Bereiches Oberlin ist an den bestehenden Nutzungen zu orientieren, die überwiegende Wohnnutzung ist zu erhalten.

Im Bereich Oberlin werden die städtebaulichen Zielvorstellungen abgestimmt auf die Zukunftsperspektiven des Oberlinhauses als Dienstleister im Gesundheits- und Sozialbereich. Diese innere Umstrukturierung wird auch mit erheblichen Veränderungen der Altbausubstanz sowie der Gebäudestruktur auf dem Gelände einhergehen. Dies beinhaltet den Abriss nicht mehr benötigter Nebengebäude sowie baulicher Provisorien. Neubaupotentiale beschränken sich neben den Lückenschließungen auf den westlichen Teil des Blocks 12. Eingriffe in den Bereichen mit überwiegend denkmalgeschützten Gebäuden sind gering.

Die ortsbildprägende Baustruktur an den Blockrändern wird durch eine parzellenbezogene Verdichtung erhalten und weiterentwickelt. Diese bauliche Weiterentwicklung orientiert sich an den Prinzipien der Rahmenplanung für die Sanierungsgebiete Babelsberg Nord und Süd von 1999. Die Bewahrung des bauhistorisch wertvollen Gebäudebestandes im Blockinnerbereich ist gewährleistet.

Der entstehende Stellplatzbedarf kann auf dem Gelände des Bereiches Oberlin sowie in einer Tiefgarage unter der nord-westlichen Neubebauung untergebracht werden. Die Freiflächen werden weitgehend erhalten sowie bei Freilegung von Gebäuden wieder als unversiegelte Flächen hergestellt.

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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