Antrag - 01/SVV/0120/1
Grunddaten
- Betreff:
-
Schiffsanleger vor dem Seehotel "Seminaris"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- Fraktion CDU
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Anhörung
|
|
|
09.05.2001
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Finanzen
|
Vorberatung
|
|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Ordnung und Umweltschutz
|
Vorberatung
|
|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
Beschlussvorschlag
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, durch die Untere Naturschutzbehörde eine
naturschutzrechtliche Genehmigung gemäß §§ 48 und 50 Brandenburgisches
Naturschutzgesetz zur Errichtung eines Schiffsanlegers für den
Gelegenheitsverkehr am rechten Ufer der Bundeswasserstraße "Potsdamer
Havel", Kilometer 20, 396 vor dem Seehotel "Seminaris" zu
erteilen.
Erläuterung
In der
von der Stadt Potsdam in Auftrag gegebenen Tourismusstudie heißt es, dass
"die attraktive Insel-und Gewässerlage Potsdams dem Großteil der
Potsdambesucher verschlossen" bleibt. Aus diesem Grund ist das Bemühen der
Weißen Flotte Potsdam GmbH, der Haveldampf-Schifffahrt GmbH und der Riverline
Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co KG, das wassertouristische Angebot zu
erweitern, zu unterstützen.
Nach
Errichtung der Steganlage rechnen die Gesellschaften mit zusätzlich 10.000
Charterkunden allein aus dem Seehotel Seminaris. Bei 180.000 Fahrgästen der
Weißen Flotte in der Saison eine bedeutsame Kundensteigerung, die auch im
Interesse der Stadt liegt.
Als
Ausgleich für die Errichtung des Stegs würde die Weiße Flotte die in ihrem
Eigentum stehende und ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet gelegene Steganlage
im Bereich Kastanienallee beseitigen. Die Stegbilanz wäre damit gewährt. Ferner
wäre der Investor zu weiteren Ausgleichsmaßnahmen im Uferbereich der Havel, wie
etwa der Schließung vorhandener Lücken im Schilfgürtel, bereit.
Ausweichstandorte
in Hotelnähe gibt es nicht. Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Standorte
liegen auf einer Gas- beziehungsweise auf einer Kabeltrasse. Wie das Wasser-
und Schifffahrtsamt Brandenburg mitteilte, werden diese Standorte aus
Sicherheitsgründen abgelehnt. Andere Plätze kommen derzeit nicht in Betracht,
da im übrigen Bereich ein dichter Schilfgürtel vorhanden ist.