Antrag - 13/SVV/0127

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Wunsch aus der Bürgerschaft nach freundlicherer Farbgebung bei Sanierung der Fassaden der Studentenwohnanlage Breite Straße 15 bis 21 an das Studentenwerk Potsdam als Bauherren heranzutragen. Bei Beibehaltung des architektonischen Konzeptes wird hier die Verwendung von geeigneten und auch bei benachbarten Bauten vorkommenden Farbtönen anstatt der geplanten Palette der Grautöne erbeten.

Die Stadtverordnetenversammlung ist in ihrer Sitzung im Mai 2013 über den Stand zu informieren.

Begründung:

Viele Potsdamer empfinden die Farbgebung der beiden bereits in der Breiten Straße vom Studentenwerk sanierten Wohnblöcke als trist und bedauerlich. So sehr den Studenten sanierte Wohnheime zu wünschen sind, die aufgrund des eklatanten Mangels an Plätzen auch keine Kritik an der Fassade äußern werden, so ist auch anzuerkennen, dass die Studentenwohnanlagen sich nicht hinter kasernenartig grauen Mauern verstecken sollen. Bei aller gebotenen Berücksichtigung der umliegenden Gebäude aus verschiedensten Zeitepochen darf hier eine freundliche Farbgebung abseits von Grau erfolgen. Es geht nicht um dominant bunte oder grelle Einfärbung oder die Bemalung mit Barockmustern! Was hier aus der Bürgerschaft gewünscht wird, ist eine Verwendung beispielsweise aufeinander abgestimmter Gelbtöne, die man am benachbarten Wohnhochhaus an der Schopenhauerstraße sieht oder abgestimmter Grüntöne, die man an anderen Häusern und auch gegenüber am Hotel Froschkasten sieht oder passender Blautöne in entsprechender Abstufung. Die Gestaltung der Wohnscheiben rings um die Neustädter Havelbucht gibt viele Beispiele für andere denkbare schöne Farbsysteme. Wie nach Rücksprache mit dem Studentenwerk klar wurde, gibt es an dieser Stelle auch keine denkmalpflegerischen oder wirtschaftlichen Zwänge, die neue Fassade zwingend grau gestalten zu müssen. Viele Bürger aus der Initiative Breite Straße, der Initiative Mitteschön, der Initiative Freies Tor und aus anderen Initiativgruppen haben bereits ihren Wunsch nach einer Gestaltung der Fassade anders als grau bekundet.