Anfrage - 02/SVV/0308

Nach Informationen der Bürgerinitiative „Alt Nowawes" sind die Lärm- und Erschütterungsmessungen in der gleichnamigen Straße in Babelsberg nunmehr abgeschlossen. Die Messergebnisse sollen, so wurde mir berichtet, einschlägige Grenzwerte deutlich überschritten haben.

Ich frage den Oberbürgermeister:

Welche Maßnahmen wird die Verwaltung auf der Grundlage der erfolgten Lärm- und Erschütterungsmessung in der Straße „Alt Nowawes" ergreifen, um der besorgniserregenden Situation in dieser Straße entgegenzuwirken?

Antwort:

Die Bürgerinitiative Alt Nowawes und die Stadtverwaltung hatten sich im Jahre 2001 einvernehmlich verständigt, zur Herstellung einer Anspruchsgrundlage für die Straßenzustandsverbesserung eine Lärm- und Erschütterungsmesssung durchführen zu lassen. Art, Ort und Umfang dieser Messung wurden gemeinsam festgelegt.

Am 14. 03. 2002 erfolgte diese Messung durch das Landesumweltamt, Referat Lärm- und Schwingungsschutz, mit dem Ergebnis, dass die Anhaltswerte nach DIN 4150-2 am Tage und in der Nacht erheblich überschritten werden. Zulässige 70 dB(A) am Tage und 60 dB(A) nachts werden jeweils um 4 dB(A) überschritten. Nach Erkenntnissen der Lärmwirkungsforschung ist bei diesen Werten eine Gesundheitsgefährdung möglich.

Bisherige Ergebnisse zur Prüfung zwecks Verbesserung der Situation wurden in der Stadtverordneten-versammlung in der Mitteilungsvorlage v. 28. 02. 2001 (DS 00/0718/3) zur Kenntnis gegeben.

Als Fazit der neuen Messergebnisse muss der Umbau des Teilbereiches der Straße Alt Nowawes (Pflasteraustausch) mit einem Wertumfang von ca. 200,- TEUR im Jahre 2003 sein. 

Der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen wird die Mittel für den Plan 2003 beantragen.  

Zusatz zur Nachfrage von Herrn Lehmann in der STVV 08.05.2002: Die Umsetzung des Vorhabens in 2003 ohne Fördermittelrückforderung ist möglich (derzeitiger Kenntnisstand.)