Anfrage - 02/SVV/0358
Grunddaten
- Betreff:
-
Garagen und Garagengrundstücke
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Dr. Hans-Jürgen Scharfenberg, PDS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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08.05.2002
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Beschlussvorschlag
In
einem Gespräch mit Vertretern der Potsdamer Garagengemeinschaft am 31. Januar
2001 hat der Oberbürgermeister in Aussicht gestellt, dass eine gemeinsame
Lösung im sogenannten „Garagenstreit" angestrebt werde.
Ich
frage den Oberbürgermeister:
Was
konnte bisher in dem gemeinsamen Bemühen um eine Lösung des Garagenproblems
erreicht werden?
Antwort:
Wie im Gespräch zwischen dem
Oberbürgermeister und Vertretern der Potsdamer Garagengremien am 31.01.2002
verabredet, erhielt der Vorsitzende des Garagenvereins, Herr Spallek, von dem
Geschäftsbesorger der POLO, der Communio Immobilien GmbH, am 28. März 2002 die
angekündigten Angebote an die Garagenvereine auf der Basis des Verkaufs und auf
der Basis eines Erbbaurechtes (d.h. jeder Garagenverein erhielt ein
individuelles Angebot für das jeweilige Grundstück. Verabredungsgemäß sollte
Herr Spallek die Schreiben an die Vorsitzenden der Garagenvereine
weiterleiten).
Da die Thematik sehr komplex ist, wurde von der Communio in den
Briefen an die Vorsitzenden der Garagenvereine ausdrücklich ein Gesprächangebot
unterbreitet, um die Hintergründe der Angebote näher zu erläutern. Diese
Vorgehensweise wurde auch in mehreren Telefonaten mit dem Vorsitzenden des
Garagenbeirates bestätigt. Ferner wurde darauf hingewiesen, dass die Bestellung
eines Erbbaurechtes oder der Verkauf nur an einen Verein pro Standort (nicht an
einzelne Mieter/Pächter) möglich ist. Das Gesprächsangebot wurde leider nicht
angenommen. Statt dessen wurden Vereinssitzungen ohne Einladung der Communio
durchgeführt und anschließend eine Pressemitteilung herausgegeben.
In einem Artikel der PNN am 23. April 2002 wurde das Angebot der
GEWOBA/POLO als „unseriös" zurückgewiesen. Ferner wurden verschiedene Sachverhalte falsch
bzw. unvollständig dargestellt, z.B. wurde behauptet, dass die Flächen nicht
zugeordnet werden könnten und städtische Grünanlagen, Gewoba- und
Genossenschaftsflächen sowie Straßen umfassten. Abgesehen davon, dass in dem
angebotenen Gesprächstermin natürlich die Flächen konkret benannt werden, sind
Zu- und Abfahrten in den Flächen enthalten, jedoch keine öffentlichen Straßen
oder gar Grundstücke anderer Gesellschaften. Die Communio hat daraufhin in
einem Schreiben an den Sprecher der Garagenvereine und die Vorsitzenden der
Garagenvereine nochmals ein Gespräch angeboten, in dem die komplizierte
Thematik erörtert werden soll. In Abstimmung mit dem Garagenbeirat bzw. dessen
Vorsitzenden findet nun voraussichtlich am 30. Mai 2002 ein Gespräch statt.