Anfrage - 02/SVV/0365
Grunddaten
- Betreff:
-
Städtepartnerschaft Potsdam - Opole
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Birgit Müller, PDS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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08.05.2002
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Beschlussvorschlag
Im
nächsten Jahr besteht die Städtepartnerschaft mit Opole 30 Jahre.
Ich
frage den Oberbürgermeister:
Welche
Überlegungen gibt es in der Verwaltung, dieses Ereignis zu würdigen?
Antwort:
Hintergrund:
Die Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Opole wurde am 6.
Juni 1973 geschlossen. Dieser Vertrag wurde nach der Wende durch einen
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bekräftigt.
Die Partnerschaft wird durch Kontakte zwischen den Musikschulen
beider Städte, durch Beziehungen zwischen Schulen sowie durch Kontakte zwischen
Vereinen getragen. Eine besondere Stellung nimmt hierbei der Deutsch-Polnische
Länderkreis der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG) ein.
Die Geschichte der Partnerschaft weist viele Begegnungen aus.
Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung, die die Landeshauptstadt Potsdam
leistete, als Opole vom Oderhochwasser betroffen war. Mit Hilfe Potsdams konnte
ein Kindergarten wieder hergerichtet werden.
Ziel:
Wenn im nächsten Jahr das 30. Jubiläum der Partnerschaft gefeiert
wird, so sollte dies in erster Linie dazu dienen, in beiden Städten das
Bewusstsein für die Existenz dieser Partnerschaft zu stärken. Darüber hinaus
geht es darum, das Interesse an der schönen Stadt Opole bei der Potsdamer
Bevölkerung auszubauen bzw. zu wecken und neue aktive Mitstreiter für die
Städtepartnerschaft zu gewinnen und dadurch die Beziehungen zwischen beiden
Städten zu erweitern und zu vertiefen.
Vorschläge für das Jahresprogramm 2003:
- Fotoausstellungen über die Städte in den jeweiligen Rathäusern
oder an den zentralen Orten beider Städte - - Organisation von Bürgerreisen von Potsdam nach Opole
bzw. von Opole nach Potsdam
- Empfang bzw. Entsendung von
® Kulturensembles in die
jeweilige Partnerstadt (Musikschule, Theaterschiff, ...
Figurentheater Opole,Tanz- und Gesangsensemble Opole ...),
® einer Delegation von
politischen Repräsentanten,
® wechselseitigen Pressedelegationen.
Diese Aktivitäten sollten eingebunden werden in eine für die
jeweilige Stadt bedeutende
Veranstaltung. Für Potsdam bietet sich der Brandenburg-Tag an.
- Einbindung bzw. Einladung an polnische Ensembles, Gruppen oder
Künstler in Veranstaltungsreihen, die in Potsdam bereits etabliert
sind, z. B.
® Musikfestspiele
® Werkstatt-Tage des HOT
- Begleitung aller Maßnahmen durch intensive Öffentlichkeitsarbeit
- Aufnahme der Partnerschaft Opole-Potsdam als Schwerpunkt in den
Haushaltsplan Städtepartnerschaft 2003 (ev. Sonderbudget). Die Initiativen der schon an
der Partnerstadt beteiligten Institutionen sollten im Jahr 2003 zusätzlich gefördert werden
- Akquise zusätzlicher Finanzquellen über Fördermittel der EU im
Hinblick auf den bevorstehenden EU-Beitritt Polens
Anmerkung:
- Diese Vorschläge sind mit dem Deutsch-Polnischen Länderkreis der
Berlin-Brandenburgischen
Auslandsgesellschaft (Hr. Bruno Schultz) abgestimmt.
- Sie werden mit dem Stadtpräsidenten von Opole bei seinem Potsdam-Besuch
am 13./14. Juni abgestimmt und gegebenenfalls erweitert.
- Sie werden auch mit dem Beirat für Städtepartnerschaften
abgestimmt und in die Planung für 2003 aufgenommen.