Antrag - 13/SVV/0678

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt und unter Einbeziehung des Migrantenbeirats sowie geeigneter Freier Träger Möglichkeiten zur Qualifizierung des Unterrichts "Deutsch als Zweitsprache" an den Potsdamer Grundschulen zu ermitteln und zeitnah umzusetzen.

Der Stadtverordnetenversammlung ist in ihrer Sitzung am 29.01.2014 Bericht zu erstatten.

Begründung:

Aufgrund der zum Teil sehr großen Zahlen fremdsprachiger Schüler an einzelnen Standorten, der sehr unterschiedlichen Kenntnisstände der neu hinzukommenden Schüler und Neuaufnahmen im laufenden Schuljahr sind die Schulen mit der adäquaten Förderung fremdsprachiger Schüler zunehmend überfordert. Mit dem weiteren Zuzug von Flüchtlingen nach Potsdam wird sich diese Problematik zuspitzen. Um eine optimale Beschulung dieser Kinder zu ermöglichen, soll deshalb insbesondere geprüft werden:

- Ob durch Bündelung von Stunden ein zusätzliches Angebot als zentraler Intensivkurs, insbesondere für Kinder ab Jahrgangsstufe 4 ermöglicht werden kann?

- Ob und in welcher Form die von den Schulen jetzt schon genutzten zusätzlichen Ressourcen (Ehrenamt, Studierende) auf eine reguläre Basis gestellt und gefördert werden können?

- Wie die Gewährung der Förderung allein aufgrund einer starren Notengrenze flexibilisiert und der fachlich-pädagogischen Entscheidung der betreuenden Schule überlassen werden kann?

Eine zeitnahe Befassung mit dem Thema ist erforderlich, um Veränderungen möglichst noch im kommenden Schulhalbjahr herbeiführen zu können.