Antrag - 13/SVV/0649

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1)       Wir setzen uns dafür ein, dass der Sinterklaasmarkt und das Tulpenfest im Holländischen Viertel ab 2014 wieder einen festen Platz im kulturellen Kalender der Stadt bekommen und behalten.

2)      Hierzu soll der ehrenamtlich tätige Verein durch eine Partnerschaft mit der LHP unterstützt werden.

Besonderes Augenmerk soll auf eine Sicherheitspartnerschaft gelegt werden, da diese Aufwendungen für einen kleinen Verein besonders schwer zu schultern sind. Unterstützt werden könnte das durch einen „Projektpaten in der Stadtverwaltung. Dieser Projektpate könnte Genehmigungs- und Antragsverfahren in der Stadtverwaltung koordinieren, den Verein bei der Antragstellung unterstützen und regelmäßig über den Stand der Vorbereitung an den Oberbürgermeister berichten.

 

3)      Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, ob auch im Rahmen der kulturellen Projektrderung eine rderung des Vereins zur Pflege der niederländischen Kultur in Potsdam e.V. und seiner Feste erfolgen kann.

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Erläuterung

 

Begründung:

 

Der Sinterklaasmarkt und das Tulpenfest sind bisher Konstanten im kulturellen Terminkalender der Landeshauptstadt Potsdam und ziehen jährlich mehrere 10 tausend Besucher an. Sie tragen zur überregionalen Ausstrahlung Potsdams und insbesondere des Holländischen Viertels bei. Bei den Festen treffen sich Alt und Jung, Potsdamer und Gäste. Sie prägen einen wichtigen Teil der kulturellen Identität des Viertels und Potsdams.

Bisher erhält der Förderverein zur Pflege der niederländischen Kultur in Potsdam e.V. für die Durchführung der Feste 8.000 Euro im Jahr. Im Rahmen der Erhöhung von Sicherheitsstandards muss der Verein als Veranstalter Sicherheitsgutachten anfertigen lassen und weitreichendere Absicherungen betreiben. Außerdem müssen größere Bereiche für Rettungsfahrzeuge frei gehalten werden, so dass  möglicherweise die Standfläche als wesentliche Eigen-Finanzierungsmöglichkeit verkleinert werden muss. Hinzu kommt evtl. der Einsatz zusätzlicher Ordnungskräfte.

Die Durchführung der bisherigen Feste war nur durch ein hohes Maß von ausschließlich ehrenamtlichem Engagement möglich. Dabei wurde der Trägerverein uneigennützig von Schwestervereinen aus Holland unterstützt. Alljährlich kamen zum Beispiel allein zum Tulpenfest mehr als 150 Holländerinnen und Holländer nach Potsdam, um beim Fest mitzuwirken. All dies gab den Festen ein original holländisches Gefühl.

Durch eine Partnerschaft mit der Stadt sollen die ehrenamtlich Tätigen unterstützt und gleichzeitig der Informationsfluss im Rathaus optimiert werden. Denn nur so kann der Charakter der Feste, die eben keine beliebigen Kommerzfeste sind, sondern partnerschaftliche und kulturellen Werte leben, erhalten werden.

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