Antrag - 02/SVV/0309
Grunddaten
- Betreff:
-
Lückenschluss des Straßenbahnnetzes zwischen Fontanestraße und ViP-Betriebshof
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- CDU-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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08.05.2002
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05.06.2002
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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Erledigt
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Ausschuss für Ordnung und Umweltschutz
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Vorberatung
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23.05.2002
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Beschlussvorschlag
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, ob eine Führung der
Straßenbahngleise – unter Berücksichtigung der DS 99/SVV/0992 und der MV
00/SVV/0325 – mit angepasster Trassenlage zeitnah möglich ist und hierzu der
Stadtverordnetenversammlung im September 2002 zu berichten.
Hierbei
ist von folgender Trasse auszugehen:
Verlängerung
der Straßenbahntrasse in der Rudolf-Breitscheid-Straße in östlicher Richtung,
Unterquerung der S – und Fernbahn mit anschließender ebenerdiger Querung der
Stahnsdorfer Straße, an der westlichen Hausseite des Lindenparks, weiter im
Waldstück an der östlichen Sandscholle (ca. 20 m von Straßenkante) bis zur
Großbeerenstraße, auf der Großbeerenstraße in Mittellage oder
richtungsgetrennter Seitenlage (auch als Busspur geeignet), dann abzweigend in
die Straße westlich des
EMB-Gebäudes (zwischen Ahornstraße u. Wetzlarer Straße) nach Süden, bis zur
ehemaligen Lokomotiven -Montagehalle (Zirkus), dann östlich daran vorbeiführend
auf direktem Wege in die östlich des ViP-Betriebshofes befindliche Gleisanlage
einmündend.
Erläuterung
Die Überquerung der Eisenbahntrasse
(Potsdam Center – Lange Brücke) durch die
Straßenbahn stellt den einzigen netzwirksamen Havelübergang des gesamten
Straßenbahnnetzes dar. Da sich mit der Aufgabe des Betriebshofes
Holzmarktstraße die gesamte Infrastruktur des ViP im neuen Betriebshof (Wetzlarer Straße) konzentriert, ist
die Eisenbahnbrücke die Schwachstelle des Potsdamer ÖPNV. Die zu erneuernde
Eisenbahnbrücke über die Havel ist eine Sonderkonstruktion mit extrem geringer
Bauhöhe, die nicht einfach ausgewechselt werden kann.
Durch
die vorgeschlagene Trassenführung gäbe es im Zuge der Straßenbahnstrecke aus
Babelsberg einen zweiten netzwirksamen Havelübergang im Zuge der
Humboldtbrücke, gleichzeitig werden durch die zweiseitige Anbindung des
ViP-Betriebshofs die Fahrzeugbereitstellungsfahrten erheblich reduziert. Durch
die Umlenkung von Verkehrsströmen aus der
überlasteten Relation Alter Markt – Waldstraße in die auf Grund zu
geringer Nachfrage bislang unwirtschaftliche Strecke zur Fontanestraße , ergäbe
sich eine beträchtliche jährliche Betriebskostenersparnis.
Die
vorgeschlagene Trassenführung ist ca. 2,4 km lang.
Zur
Veranschaulichung der relativ problemlosen Trassenführung ist eine CD beigefügt, die insbesondere
für die Arbeit im SBW-Ausschuss geeignet ist.