Antrag - 13/SVV/0656

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie die Infrastruktur des ländlichen Raumes im Norden der Stadt durch die Wiederherstellung der ehemaligen Straßenverbindung Fahrland – Marquardt verbessert werden kann.

Das Ergebnis der Prüfung ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 29.01.2014 vorzustellen.

Begründung:

Die aktuelle Erörterung zur Nahversorgung im Potsdamer Norden (Diskussionsveranstaltung am 26.09.2013 in Fahrland) machte deutlich, dass auch mit Blick auf die künftige Entwicklung noch erhebliche Defizite bestehen.

Während dem Ortsteil Fahrland als Siedlungs- und Versorgungsschwerpunkt mehr Bedeutung zukommen soll, bleiben kleinere Ortsteile weitgehend abgekoppelt von dieser Entwicklung. Für Marquardt und Uetz-Paaren sind große Versorgungseinrichtungen nicht rentabel.

Es wäre von gegenseitigem Nutzen der benachbarten Ortsteile, wenn wieder eine direkte Straßenverbindung zwischen Marquardt und Fahrland hergestellt würde. Diesem Vorhaben kommt jetzt entgegen, dass seit einem Jahr die aus Fahrland kommende Straße (L 92) durch einen Kreisverkehr an die B 273 angeschlossen wurde. Aus dem „Kreisel“ heraus bedarf es dann nur noch einer Verlängerung um ca. 200 Meter bis zum Bahnhof Marquardt sowie zum Wiederanschluss an die Fahrländer Straße in diesem Ortsteil.

Durch die Wiederherstellung der alten Ortsverbindung sowie an den Bahnhof wird erreicht:

1. Direkte Verkehrsanbindung zwischen Marquardt und Fahrland nach Einbau einer Bahnschranke oder Unterführung statt des hohen Fußgängerüberweges.
2. P+R-Parkplatz am Bahnhof Marquardt für den Individualverkehr aus Marquardt, Uetz-Paaren, Fahrland, Satzkorn und später auch Krampnitz, Regionalzüge von Marquardt nach Potsdam und Berlin. Dadurch Entlastung des innerstädtischen Verkehrs über Neu Fahrland nach Potsdam und Senkung der Umweltbelastung.

Anlage

Infrastrukturverbesserung im Norden der LHP