Antrag - 02/SVV/0394
Grunddaten
- Betreff:
-
Gesellschaft für Arbeit, Beratung und Integration mbH
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- CDU-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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05.06.2002
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Beschlussvorschlag
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt
1. bis
zur Sitzung im Juli 2002 den Entwurf einer neuen Vereinbarung zur
Prämienzahlung vorzulegen. Dabei ist der Kreis der bevorzugten Fälle auf
ausdrücklich schwervermittelbare arbeitslose Sozialhilfeempfänger zu begrenzen.
Bis zum Abschluss der neuen Vereinbarung bleiben die Prämienzahlungen gesperrt
2. bis
zum gleichen Termin eine aktualisierte Darstellung des Interesses der Stadt am
Bestand der GABI GmbH unter Berücksichtigung der Hinweise aus dem Prüfvermerk
des Rechnungsprüfungsamtes vorzulegen.
Erläuterung
Mit
Beschluss vom 06.03.2002 (DS 02/SVV/0208) hat die Stadtverordnetenversammlung
festgelegt, das bis zu Klärung des Vorwurfs der ungerechtfertigten
Prämienzahlungen an die GABI gesperrt bleiben.
Mit der
Vorlage des Prüfvermerks vom Rechnungsprüfungsamt und der Stellungnahme wurden
Missstände deutlich und die Ursachen dargestellt. Damit wäre formal die
Voraussetzung zur Wiederaufnahme der Prämienzahlung an GABI gemäß
Beschlussfassung erfüllt.
Als
Konsequenz aus den vorgelegten Stellungnahmen kann aus Sicht der
Stadtverordnetenversammlung der Wiederaufnahme der Zahlungen nicht zugestimmt
werden. Zwingende Voraussetzung dafür ist der Abschluss einer neuen
Vereinbarung.
Die
begleitende Diskussion dazu im Arbeitskreis des Sozialausschusses kann die Pflicht
der Stadtverwaltung zur eigenständigen Vorlage einer neuen Vereinbarung nicht
aufheben.
Vor dem
Hintergrund der festgestellten, sehr weit ausgelegten Möglichkeit der
Prämienzahlung ist die enge Bindung an den ursprünglichen Zweck der
Gesellschaft erforderlich. Insofern ist auch die erneute Darstellung des
Interesses der Stadt am Gegenstand der GABI erforderlich. Dabei muss nachhaltig
erkennbar werden, dass es um
vornehmlich um die bessere Bewältigung der inhaltlichen Aufgaben geht,
weniger um die Absicht, die GABI als Institution bestehen zu lassen.
gez.
Eberhard Kapuste
Fraktionsvorsitzender