Antrag - 14/SVV/0032

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bei allen Schulneubaumaßnahmen im Potsdamer Norden ab sofort die Errichtung

 

-          eines wettkampftauglichen Fußballplatzes

-          einer Sporthalle mit mindestens 3 Feldern und

-          geeigneter Außenfchen für den unorganisierten Freizeitsport

 

in die Planungen mit aufzunehmen.

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Erläuterung

Begründung:

 

Seit Jahren ist bekannt, dass im Bornstedter Feld ein erheblicher Mangel an Sportplätzen für den Breiten-, Jugend- und Vereinssport besteht. Mehrfach belegte der Wunsch nach Fußballplätzen im Potsdamer Norden Spitzenplätze im Bürgerhaushalt. Auch bei der Diskussion um den Sportstättenentwicklungsplan und im Rahmen der Breitensportkonferenz 2013 wurden zusätzliche Fußballplätze in diesem Stadtgebiet gefordert.

 

Derzeit entwickelt die Stadt Potsdam mit Hilfe des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld (ETBF) das Areal um den BUGA-Park. In den bisherigen Planungen spielt die Entwicklung des Wohnstandortes die wichtigste Rolle. Die Erlöse aus der Flächenvermarktung sind zur Finanzierung der Entwicklungsmaßnahme eingeplant. Daher lehnen Stadtverwaltung und ETBF es ab, zusätzliche Flächen für die Errichtung von Sportanlagen zur Verfügung zu stellen.

 

Diese Position muss verändert werden, um Fehlentwicklungen im Bornstedter Feld vorzubeugen. Bei der weiteren Planung muss verhindert werden, dass aus kurzsichtigen Kostenerwägungen erhebliche Nachteile für die verkehrliche und soziale Infrastruktur in Kauf genommen werden. Gerade für Kinder und Jugendliche müssen Sport- und Trainingsplätze wohnortnah zur Verfügung stehen, um unnötigen Autoverkehr zu vermeiden. Die Erfahrungen in anderen Stadtteilen zeigen, dass es kaum noch möglich ist, im Nachhinein Sportanlagen in Wohngebiete zu integrieren.

 

Bei der Breitensportkonferenz wurde eine Studie der Universität Potsdam vorgelegt, die einen enormen Neubau- und Sanierungsbedarf für die Potsdamer Sportanlagen nachwies. In der Studie wurde dringend empfohlen, den Fehlbedarf im Rahmen von Schulneubaumaßnahmen abzubauen. Insbesondere sollen bei Schulneubauten Sporthallen und Fußballplätze gebaut werden, die über Wettkampfmaße verfügen und sowohl für den Schulsport, als auch für den Vereinssport nutzbar sind. Diese Empfehlung sollte dringend auch im Bornstedter Feld umgesetzt werden. Auch wenn das Gesamtdefizit der Entwicklungsmaßnahme damit steigt, ist die Doppelnutzung von Schulsportanlagen beim Bau und Betrieb von Sportanlagen insgesamt die kostengünstigste Variante.

 

 

 

 

 

 

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