Antrag - 13/SVV/0830

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlungge beschließen:

 

Die Stadt Potsdam wird aufgefordert, den Frauenanteil in den Aufsichtsräten der städtischen Unternehmen auf den auf europäischer Ebene festgelegten Anteil von 40 Prozent bis zum 31.12.2014 anzuheben.

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Erläuterung

Begründung:

 

Laut einer Erfassung des DIW waren 2006 in den 200 umsatzstärksten Unternehmen lediglich 7,8 % der Aufsichtsräte Frauen; davon waren über die Hälfte von Arbeitnehmervertretungen entsandt. Innerhalb dieser Gruppe der Unternehmen stieg der Frauenanteil mit der Größe des Unternehmens, und unter den zehn Umsatzstärksten lag er mit 11,8 % am höchsten.

Im Juni 2013 war der Anteil der Frauen im Aufsichtsrat der größten 30 DAX-Konzerne bei rund 20 Prozent.

Überparteilich setzt sich die Nürnberger Resolution seit 2008 für eine Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten und Führungspositionen ein.

Im Projekt Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung des Deutschen Juristinnenbundes werden jährlich auf den Hauptversammlungen von 75 HDAX-Unternehmen die Vorstände und Aufsichtsräte mit kritischen Fragen zu ihrer Besetzungspolitik konfrontiert. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden wissenschaftlich ausgewertet und in einer Studie veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Frauenanteil "auf Anteilseignerseite bei den DAX-30-Unternehmen von 2009: 6,54 Prozent und 2010: 7,42 Prozent und 2011 auf 11 Prozent, bei den 45 TecDAX- und MDAX-Unternehmen auf 7 Prozent steigt. Dennoch, so das Fazit, fehlen in den meisten Unternehmen konkrete Ziele und Zeitvorgaben und es wird weiterhin "auf Zeit gespielt".

Die Frauenquote bei den Aufsichtsräten der Landeshauptstadt liegt aktuell bei unter 5%, hier besteht dringender Handlungsbedarf.

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