Antrag - 13/SVV/0388

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen städtebaulichen Ideenwettbewerb (nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe – RPW) für das Kasernengelände Krampnitz durchzuführen. Eine Zusammenarbeit von Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten ist zu empfehlen.

Begründung:

Die unter Denkmalschütz stehende Kaserne ist damals als eine Musterkaserne entworfen und nur teilweise fertig gestellt worden. Für eine städtebauliche und landschaftsarchitektonische Neuordnung des Gebietes ist daher eine räumliche Gesamtidee anzustreben.

Ein Optimum an Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, energetischer Sparsamkeit und Minimierung der Verkehrsflächen ist nur durch Vielzahl an Ideen und den Diskurs einer hochkarätig besetzten Jury aus Fachleuten zu erreichen. Die Kosten eines solchen Wettbewerbes sind in Bezug zur Gesamtmaßnahme relativ gering und müssten ohnehin teilweise an beauftragte Planer gezahlt werden.

Eine gestalterische und möglichst hohe Qualität ist eine identitätsstiftende Maßnahme und steigert nicht nur nachhaltig den Wert des Entwicklungsgebietes, sondern lockt auch während der Entwicklungsmaßnahme die Investoren hier zu bauen. Die Potenziale des stadtnahen Wohnneubaus würden durch den Verzicht eines Wettbewerbs höchstwahrscheinlich nicht ausgeschöpft werden. Das Entwicklungsgebiet ist zudem mit insgesamt 125 ha sehr viel größer, als die Flächen der kürzlich durchgeführten Ideenwettbewerbe der Landeshauptstadt Potsdam.

Dieser übergeordnete Ideenwettbewerb dient als Grundlage für spätere mögliche Realisierungswettbewerbe und Einzelvergaben, soll jedoch so gestaltet sein, dass man auf örtliche Gegebenheiten wie Archäologie und Bodenverunreinigungen reagieren kann.

Mit diesen Wettbewerb sollen übergeordnete Planungsansätze gesucht werden, um z. B. Leitlinien oder Prinzipien festzulegen, anhand derer dann die weitere Planung erfolgt.