Antrag - 14/SVV/0139

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen der von ihm in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zugesagten Prüfung einer Landesgartenschau im ländlichen Raum der Landeshauptstadt Potsdam zum Beispiel folgende Standorte zu untersuchen:

 

a)        Ortsteil Marquardt unter Einbeziehung des Gutsparks Marquardt

b)        Ortsteil Fahrland, Gelände oder Umfeld der Kaserne Krampnitz (als Begleitung der Entwicklungsmaßnahme, vgl. BUGA 2001).

 

Ziel einer Landesgartenschau in Potsdam soll die Förderung  und Entwicklung des gesamten nördlichen ländlichen Raums im Einklang mit den Entwicklungszielen der Landeshauptstadt sein.

 

  1. Mit den konzeptionellen Prüfungen soll ein Verkehrskonzept für die Landesgartenschau entwickelt werden, welches auch den Bahnhof Marquardt als Verkehrsknoten berücksichtigt.

 

  1. Zur Prüfung und konzeptionellen Erarbeitung empfiehlt die Stadtverordnetenversammlung dem Oberbürgermeister die Einsetzung einer Arbeitsgruppe unter Einbeziehung früherer Mitarbeiter, die mit der erfolgreichen BUGA 2001 betraut waren.

 

  1. In die Erarbeitung sollen von Beginn an die Ortsbeiräte und die Vertreter der örtlichen Garten- und Landschafts-, Obst- und Bauernverbände einbezogen werden.

 

  1. Der Oberbürgermeister berichtet der Stadtverordnetenversammlung im November 2014 und unterbreitet einen Entscheidungsvorschlag zum weiteren Vorgehen.

 

  1. In die Prüfung einzubeziehen ist die Möglichkeit der externen Förderung der Erarbeitung der für die Teilnahme am Auswahlwettbewerb erforderlichen Unterlagen z.B. als Leader-Projekt unter Bildung einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) oder der Kooperation mit einer bestehenden LAG bzw. einer anderen Förderkulisse.

 

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Erläuterung

Begründung

 

Bereits die Durchführung der Bundesgartenschau in Potsdam hat gezeigt, dass eine Gartenschau für die Entwicklung städtebaulicher Räume einen Beitrag leisten kann. Aber auch andere Wettbewerbe wie zum Beispiel die Teilnahme am Wettbewerb Entente Florale haben gezeigt welche positiven Effekte die Teilnahme an solchen Wettbewerben für unsere Stadt haben kann. Selbst die gescheiterte Bewerbung der Landeshauptstadt Potsdam als Europäische Kulturhauptstadt, führte zu konzeptionellen Überlegung und Formaten, die noch heute das Image der Stadt prägen, wie das Beispiel des Medienpreises M100 zeigt.

Eine Landesgartenschau im ländlichen Raum vom Potsdam könnte einen Beitrag zum weiteren Zusammenwachsen zwischen Stadt und Ortsteilen bewirken. Schon allein die Möglichkeiten, die sich aus der Erarbeitung von konzeptionellen Planungen ergeben, können für die weitere Entwicklung von erheblicher Bedeutung sein, denn die Planungen müssen neben der Entwicklung des LAGA-Geländes auch Fragen der infrastrukturellen Entwicklung beinhalten.

Laut zuständigem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft wird es in Brandenburg 2019 die nächste Landesgartenschau geben. Auf der Internetseite des MIL heißt es: „Dazu sollen 2014 Ressortabstimmungen unter Einbeziehung des Städte- und Gemeindebunds und des Verbands zur Förderung der Landesgartenschauen zur Vorbereitung der Ausschreibung erfolgen. Die eigentliche Entscheidung über die Rahmenbedingungen der 6. Brandenburger Landesgartenschau obliegt der neuen Landesregierung. Nach aktueller Planung erfolgt im April 2015 die Ausschreibung für die LAGA 2019. Bis April 2016 könnte dann durch das Kabinett die Vergabeentscheidung auf den Weg gebracht werden.“

Wer im Jahr 2015 ein überzeugendes Konzept für eine Bewerbung präsentieren will, muss jetzt mit den konzeptionellen Vorarbeiten beginnen.

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