Antrag - 14/SVV/0176

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam spricht sich gegen den Anbau von Genmais 1507 auf ihrem Territorium aus. Um Potsdam als Genmais freies Territorium ausweisen zu können, ruft die Stadtverordnetenversammlung alle Landwirte, insbesondere die, die Flächen im Stadtgebiet Potsdam bewirtschaften, zu einem freiwilligen Anbauverzicht von Genmais auf. Dieser Anbauverzicht sollte schriftlich gegenüber der Stadtverwaltung, Bereich Umwelt und Natur, erklärt werden.

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Erläuterung

Begründung:

 

Die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung über die europaweite Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte 1507 enthalten. Damit ist eine entscheidende rechtliche Voraussetzung für den Einsatz von Genmais in Deutschland erfüllt.

In einer Pressemitteilung des Bauernbundes vom 11.02.2014 heißt es dazu:

 

"Die weltweiten Erfahrungen mit der grünen Gentechnik zeigen, dass sie keinen praktischen Fortschritt bringt", sagte Bauernbund-Vorstandsmitglied Manfred Wercham, Ackerbauer aus Wilhelmsaue im Oderbruch: "Im Gegenteil bilden sich resistente Schädlinge und Unkräuter heraus, derer man selbst mit gesteigertem Pflanzenschutzaufwand kaum mehr Herr wird." Kritisch sieht der Bauernbund außerdem, dass die Landwirtschaft durch Patente auf gentechnisch veränderte Pflanzen in Abhängigkeit von der Industrie gerät. Wercham: "Wenn die Forschungspolitiker den Genmais für ihre Forschung brauchen, können sie ihn haben, aber auf dem Acker wollen wir ihn nicht."

 

Auch der Brandenburger Vorsitzende des Bauernverbandes, MdL Udo Folgart, hat sich bereits gegen den Einsatz von Genmais ausgesprochen.

 

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