Anfrage - 14/SVV/0269

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

In der Beantwortung der DS 14/SVV/0192 hat der Oberbürgermeister, Jann Jakobs, in seiner Beantwortung Positionen bezogen, die den Eindruck einer diskriminierenden Grundhaltung postkolonialen Stils bestätigen könnten.

Die MAZ berichtete genüßlich: http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Mohren-Rondell-steht-in-der-Kritik 

und

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Das-war-die-Woche-in-Potsdam. 

 

Dieses  Verhalten des Potsdamer Oberbürgermeisters war sicher unbedacht und lässt, gelinde gesagt, eine kritikwürdige Grundhaltung der Verharmlosung erkennen.

Der Hinweis  auf den Ortsvorsteher, Herrn Mohr, verkennt, dass dies eine rein private Frage von Herrn Mohr ist. Er kann seinen Namen ändern lassen, wenn er ihn stört. Besucher aus Afrika können den Namen des M-Rondells nicht ändern. In Berlin wird seit mehr als 20 Jahren für eine Umbenennung durch die Afrikanische Community und engagiert Vereine, wie z. B.  BERLIN POSTKOLONIAL http://www.berlin-postkolonial.de/cms/ oder die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland http://isdonline.de/ gekämpft. Schließlich ist die Benennung des M-Rondells zu verknüpfen mit der Vergangenheit des preußischen Kurfürstenhauses im Sklavenhandel Groß Friedrichsburgs, in dessen Folge Kinder aus Afrika nach Potsdam verschleppt wurden.

 

Ich frage daher den Oberbürgermeister:

 

Ist der Oberbürgermeister einer Stadt, die sich dem Grundgedanken der Toleranz verpflichtet ausgibt, bereit, die umfassende Information und öffentliche  Diskussion über die Hintergründe der Namensgebung des M.- Rondels zu unterstützen?

Reduzieren

Erläuterung

 

Loading...