Beschlussvorlage - 14/SVV/0249

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Leitlinien „Geschlechtergerechte Arbeit in der Potsdamer Jugendhilfe“ gemäß Anlage.

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Erläuterung

Berechnungstabelle Demografieprüfung:

 

 

Begründung:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam beschloss am 26. Januar 2011: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Oktober 2011 der Stadtverordnetenversammlung Grundtze bzw. Leitlinien für die geschlechtsspezifische Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen, sowie mit Jungen und jungen Männern zur Beschlussfassung vorzulegen. Dazu ist ein Fachtag zu organisieren, der auf der Grundlage einer durch bestehende Gremien (AGs nach § 78 SGB VIII) erhobenen Bestandsaufnahme fachliche Anforderungen an die geschlechtsspezifische Arbeit formuliert. Diese Anforderungen bilden den Ansatz für die Erarbeitung der Grundsätze bzw. Leitlinien für die geschlechtsspezifische Arbeit. (DS 09/SVV/1153).

 

Zum Umsetzungsstand bis Herbst 2011 wird auf die Mitteilungsvorlage DS 11/SVV/0734 verwiesen. Die zeitliche Verzögerung der Auftragserfüllung bis Herbst 2013 liegt zum einen in der Komplexität des Themas und zum anderen in der heterogenen Zusammensetzung, im arbeitsteiligen Vorgehen der Facharbeitsgruppe sowie in der intensiven Einbindung ihrer Mitglieder in parallele Arbeitsanforderungen begründet.   

 

Mit der seit Jahren gesetzlich verankerten Verpflichtung zu geschlechtergerechter Arbeit in der Jugendhilfe war und ist dieses Thema in der Potsdamer Jugendhilfepraxis nicht neu, wurde und wird bisher jedoch in unterschiedlichster Ausprägung im Arbeitsalltag berücksichtigt.

 

Obwohl der o.g. Auftrag lautete, „Leitlinien für die geschlechtsspezifische Arbeit …“ zu entwickeln, beschloss die Fachgruppe, im vorliegenden Dokument den aus ihrer Sicht treffenderen Begriff „geschlechtergerechte Arbeit“ zu verwenden. Der damit verbundene erweiterte Blick auf die Geschlechtervielfalt von (jungen) Menschen führt zu einem erweiterten Verständnis von Geschlechtergerechtigkeit im Sinne des Gender Mainstreamings und muss nunmehr auch zu einem Paradigmenwechsel in der Potsdamer Jugendhilfepolitik und -praxis führen, aber nicht nur dort.  

 

Um nach dem Entstehungs- und Erarbeitungsprozess auch eine größtmögliche Beteiligung der Potsdamer Jugendhilfeträger im weiteren Umsetzungsprozess zu erreichen, ist vorgesehen, im Frühjahr 2014 einen Fachtag zur Bekanntmachung der vorliegenden Genderleitlinien sowie zur gemeinsamen Ableitung handlungsfeldbezogener Umsetzungsempfehlungen bzw. -maßnahmen durchzuführen. Durch dieses partizipative Vorgehen sollen die Akzeptanz der Leitlinien in der Jugendhilfeträgerschaft und eine erfolgreiche Umsetzung derselben in die Potsdamer Jugendhilfepraxis befördert werden.

 

Grundsätzlich ist die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit (Gender Mainstreaming) ein Querschnittsthema, das in eine Haltung münden muss, die nachhaltig spürbar und wirksam bleibt. Dies erfordert eine dauerhafte, qualifizierte und systematische Reflexion des Umgangs mit Unterschiedlichkeit im (pädagogischen) Alltag.

 

Die Arbeitsgruppe möchte hierzu ermuntern und ermutigen sowie mit den vorgelegten Leitlinien ihren Beitrag leisten.  

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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Anlagen

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