Antrag - 15/SVV/0160

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen jährlichen Wettbewerb auszuschreiben und mit einem Preis zu versehen, mit dem in Potsdam das seniorenfreundlichste Geschäft ermittelt wird.

 

Über die ersten Planungen ist in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 6. 5. 2015 zu berichten.

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Erläuterung

Begründung:

 

Leider lassen die Einzelhandelsgeschäfte in Potsdam in Bezug auf die Seniorenfreundlichkeit bzw. auf die Barrierefreiheit in vielen  Fällen deutlich zu wünschen übrig.

So ist erst vor kurzem ein Kaufhaus in Potsdam eröffnet worden, das nicht einmal eine Kundentoilette besitzt.

 

Mit einem solchen Wettbewerb sollen die Öffentlichkeit, vor allem aber Geschäftsleute für die seniorengerechte bzw. barrierefreie Ausstattung ihrer Ladenlokale sensibilisiert werden. Dies käme in der Regel zugleich auch den Menschen mit Behinderung und in vielen Fällen den Familien mit Kindern (Kinderwagen) zugute.

 

Folgende Beispiele werden als Einschränkungen  von Senioren und von Menschen mit Behinderung genannt:

 

  • Barrierefreies Erreichen des Ladenlokals
  • Fehlende Kundentoiletten, insbesondere barrierefreie
  • Fehlende Sitzgelegenheiten
  • Seniorengerechte helle Beleuchtung
  • Rollator- und rollstuhlgerechte Breite der Gänge, insbesondere an den Kassen
  • Ausschilderung der Warengruppen
  • Größe der Schrift z. B. auf den Kassenzetteln und bei der Kennzeichnung der Ingredienzen u. v. a. 

Mit dem Beschluss soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, einen Wettbewerb zur Ermittlung des seniorenfreundlichsten Geschäfts zu initiieren. Die Kriterien im Detail sollten zusammen mit dem Seniorenbeirat und dem Beirat für Menschen mit Behinderung erarbeitet werden.

Ob dabei die IHK, der Einzelhandelsverband sowie die AG Innenstadt und die AG Babelsberg eingebunden werden sollten, kann in dieser Phase noch nicht beurteilt werden

 

Als Preis könnte man sich eine werbewirksame Pressekonferenz mit Verleihung einer Urkunde an den Geschäftsinhaber vorstellen, die dieser dann in seinem Schaufenster oder auf andere Weise aushängen kann. Ob zusätzlich noch ein finanzieller Anreiz geschaffen werden sollte, sei dahingestellt.

 

Dieser Wettbewerb soll in jedem Jahr ausgeschrieben werden, um regelmäßig auf die Probleme älterer Menschen und damit auch der Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen.

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