Antrag - 15/SVV/0283
Grunddaten
- Betreff:
-
Integriertes Energie- und Mobilitätskonzept Krampnitz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beteiligt:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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06.05.2015
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03.06.2015
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Erledigt
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Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung
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Vorberatung
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21.05.2015
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr
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Vorberatung
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26.05.2015
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein integriertes Energie- und Mobilitätskonzept für die Entwicklungsmaßnahme Krampnitz erstellen zu lassen.
Das integrierte Energiekonzept soll ein kontinuierlich weiter zu entwickelndes Versorgungssystem beinhalten, das alle Gebäude des Entwicklungsbereichs mit klimaneutraler Energie versorgt. Dazu soll ein breites Spektrum an regenerativen Energiequellen, ein intelligentes auf den aktuellen Bedarf ausgerichtetes Lastmanagement und eine vor Ort zu erprobende Vernetzung von "Micro Smart Grids" mit auf dem Gelände zu stationierenden Elektrofahrzeugen eingerichtet werden.
Im zu erstellenden integrierten Verkehrskonzept sollen auch bisherige Konzepte und Maßnahmen aus den unterschiedlichen Handlungsfeldern auf die konkrete räumliche Ebene und die einzelnen Verkehrsträger heruntergebrochen werden.
Erläuterung
Begründung:
Das integrierte Energie- und Versorgungskonzept des Stadtquartiers Krampnitz sollte auf dem Grundgedanken basieren, die benötigte Energie CO2-neutral zu erzeugen, effektiv zu nutzen und auf praktischen Ansätzen für eine klimafreundliche und zuverlässige Energieversorgung beruhen.
In dem räumlich abgegrenzten Areal sollen dezentrale, regenerative Energieerzeuger, lokale Energieverbraucher sowie mobile Speicher über ein intelligentes Lastmanagement – per Smart Metering – miteinander vernetzt werden.
Zunächst können E-Fahrzeuge einer Carsharing-Station sowie einzelne Gebäude als Stromverbraucher mit Solarmodulen, neu installierter Kleinwindanlagen sowie einer Großbatterie kombiniert werden, so dass eine hoch effiziente Versorgung mit lokal gewonnener erneuerbarer Energie möglich ist. Ziel ist es, nach und nach den Anteil der regenerativen Energien zu steigern und den externen Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz zu verringern.
Hierdurch wird ein „gesteuertes Laden“ von Elektrofahrzeugen sowie deren Funktion als temporäre Energiespeicher möglich.
Entsprechend der Aufgabe des StEK-Verkehrs zur nachhaltigen Mobilität, das einen Rahmen für die Verkehrsentwicklung im nächsten Jahrzehnt bildet, soll das integrierte Verkehrskonzept Aussagen zu den grundlegenden Netzen und Infrastruktureinrichtungen für alle Verkehrsarten und zur Umsetzung nach geltenden Qualitätsstandards treffen.
Das Integrierte Verkehrskonzept soll durch die Überlagerung von Einzelkonzepten für den Fußverkehr, den Radverkehr, den Öffentlichen Personennahverkehr und den Motorisierten Individualverkehr sowie deren Vernetzung, Aussagen zum ruhenden Verkehr auf der Grundlage vorliegender Gutachten ergänzen.