Mitteilungsvorlage - 15/SVV/0345

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Eine Zentralisierung von Gesundheitsleistungenr Kinder im Sinne eines Serviceangebotes für Familien und Alleinerziehenden ist grundsätzlich zu begrüßen. Ziel muss es hierbei sein, Leistung aus einer Hand anzubieten und hierdurch für die Betroffenen auch Wege und Zeiten zu verkürzen. Weiterhin ist eine sinnvolle Verzahnung von verschiedenen Professionen r alle Beteiligten ein Kenntnis- und Ressourcengewinn.

 

Auf Grund der Bandbreite und der Komplexität dieser Thematik und der bereits bestehenden vielfältigen Angebote in der Landeshauptstadt Potsdam müssen erste Überlegungen getätigt werden, welche Schwerpunkte in einem Kindergesundheitshaus gesetzt werden sollen. Hierzu können z.B. die Betreuung und Begleitung von chronisch erkrankten Kindern bzw. das Angebot der Komplexleistung Frühförderung gehören.

 

Erste Gespräche zwischen den Mitarbeitern des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes  (KJGD) des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Potsdam und des Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) des Klinikums Ernst von Bergmann Potsdam gGmbH sind bereits erfolgt.

Der KJGD als ein möglicher und wichtiger Akteur setzt seinen Fokus auf die Gesundheitsvorsorge als ein Parallelangebot zur niedergelassenen und stationären Krankheitsversorgung.

 

Der KJGD ist in seiner Arbeitsorganisation in das Gesundheitsamt eingebunden und untersteht der fachlichen Aufsicht des Amtsarztes/der Amtsärztin. Verwaltungsintern bestehen je nach Fragestellung Berührungspunkte zum Sozialpsychiatrischen Dienst (Stellungnahmen, Frühförderung und oder Beratung zu speziellen Fragestellungen), zum Infektionsschutz (Blutentnahmen bei Kindern, Regelungsimpfungen in Kindereinrichtungen oder bei Kontaktpersonen gemäß Umgebungsuntersuchung).

 

Darüber hinaus erfolgt die Zusammenarbeit verwaltungsintern mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie zu Fragen der Kindeswohlgefährdung, der Eingliederungshilfe im Zusammenhang mit Stellungnahmen zum Frühförderbedarf, dem Staatlichen Schulamt im Rahmen von Stellungnahmen zu Schülerbeförderungen sowie Organisation der Schuleingangsuntersuchung.

 

Weitere Akteure könnten im Kindergesundheitshaus angesiedelt, wie z.B.:

  •                                                                               das Netzwerk Gesunde Kinder und Familien,
  •                                                                               der Familienbegrüßungsdienst,
  •                                                                               Frühförderstellen,
  •                                                                               Ergotherapeuten und Logopäden,
  •                                                                               Vertreter der Eingliederungshilfe,
  •                                                                               die Sonderpädagogische Beratungsstelle und
  •                                                                               das Familienzentrum Potsdam.

 

Auf Grund eines personellen Wechsels in der Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Ernst von Bergmann Potsdam ist die Bildung einer Arbeitsgruppe für Mitte 2015 geplant. In dieser Arbeitsgruppe müssen erste Synergieeffekte und die rechtlichen Rahmenbedingungen bewertet werden.

 

Ziel ist es ein Angebot zu schaffen, welches Familien mit kranken Kindern möglichst schnelle  und kompetente Hilfe ermöglicht.

 

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