Mitteilungsvorlage - 02/SVV/0624

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 Die zwischen der Stadtverwaltung und der DB AG geführten Verhandlungen zur öffentlichen Nutzung der Treppen- und Bahnübergangsanlage am Haltepunkt Bf. Grube für öffentlichen Fußgänger- und Radverkehr sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen. Voraussichtlich im Monat Sept. 2002 werden der Stadt die Forderungen der Bahn im Ergebnis der letzten Bauwerksprüfung der Bahnübergangsanlage benannt. Die bauliche Realisierung des straßenbegleitenden Radweges entlang der Landesstraße 902 wird nach Aussage des amtierenden Leiters des Brandenburgischen Straßenbauamtes Potsdam, Herrn Schwarz, frühestens im Jahre 2004 erfolgen.         

 

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Erläuterung

Die Stadt Potsdam plant gemeinsam mit dem Straßenbauamt des Landes eine Radverbindung entlang der Landesstraße L 902 zwischen den Ortsteilen Grube und Bornim.

Dazu ist im Verlauf der Gröbenstraße eine Querung der DB-Gleise des Berliner Außenringes erforderlich. Aus Kostengründen ist der Bau einer Brücke oder eines Tunnels z. Z. nicht möglich. Deshalb schlägt die Stadt die Schaffung einer ebenerdigen Kreuzung vor, über deren Sicherung vor Ort eine erste Abstimmung zwischen EBA, DB und Stadt am 25. 10. 2001 erfolgte.

 

Lösungsvarianten

Die zweigleisige Eisenbahnstrecke wird mit max. 120 km/h befahren. Im Bereich des geplanten Überganges ist durch die gerade Gleisführung eine relativ gute Sicht auf sich nähernde Züge gegeben.

 

Variante 1

Die Sicherung erfolgt nur durch eine Umlaufsperre (Z-Geländer) entsprechend dem technischen Regelwerk der Bahn (Drehkreuze sind nicht zulässig!). Die Kosten werden mit weniger als 25,- T€ eingeschätzt. Die DB AG und das EBA haben aus Gründen der Sicherheit (Kinder, eingeschränkte Sicht bei Nebel, hohe Geschwindigkeit) und des Komforts (bei Radgruppen mitunter lange Querungszeiten) Bedenken gegen diese Lösung. Sie ist deshalb nicht umsetzbar.

 

Variante 2

Bau einer Schrankenanlage mit automatischer Sicherungstechnik.

Diese Lösung wird auch von Seiten der Bahn als ausreichend sicher eingeschätzt, allerdings liegen die Kosten bei mind. 409,- T€ Investition plus jährlichen Unterhaltskosten, die als einmalige Ablösung ebenfalls von der Stadt zu tragen sind.

 

Variante 3

Ertüchtigung der bestehenden Treppen- und Bahnübergangsanlage am Bf. Grube für Fußgänger- und Radverkehr.

Die Kosten für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf Bahnsteigen und Zuwegungen werden mit 10,- T€ eingeschätzt. Weitere Forderungen bezüglich der Treppen- und Bahnübergangsanlage sind seitens der Bahn AG für den Monat Sept. 2002 in Aussicht gestellt.

 

 

Durch die Stadt wird aus Kostengründen die Variante 3 gegenüber der Variante 2 verfolgt.

Eine endgültige Entscheidung ist erst nach Kenntnis der Forderungen der DB AG sowie deren vertraglicher Regelung möglich.

 

Zur Umsetzung der Radwegkonzeption zwischen Bornim und Grube ist folgender Sachverhalt erreicht:

 

- Vorplanung Radweg entlang der L 902 nach gemeinsamer Aufgabenstellung durch  BSBA Potsdam

  und Stadt abgeschlossen; bei Finanzierung durch die Stadt.

 

- BSBA Potsdam realisiert in 2002/2003 die Ausführungsplanung.

 

- Die bauliche Umsetzung dieses Radwegeabschnittes wird nach Aussage des BSBA Potsdam

  frühestens im Jahre 2004 erfolgen.

 

- Die Ertüchtigung der Hug-, Mitschurin- und Gröbenstraße für den Radverkehr in Bornim erfolgt

  im Zusammenhang mit der Verlegung der Abwasserdruckleitung in 2002/2003.

 

 

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 - Forderungen von Station und Service AG-Bahnhofsmanagement bezüglich Sicherheitsmaßnahmen auf Bahnsteigen und Zuwegungen, die für die DB AG kostenneutral sein müssen ca. 10.000,00 €

 

- Forderungen der DB AG bezüglich der sicheren Nutzung der Treppen- und Bahnübergangsanlage sind noch offen. Kostenneutralität für DB AG ist jedoch Voraussetzung für vertragliche Nutzung durch   die Stadt.        

 

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