06.06.2007 - 6.19 Fach- und Leistungskunde zur Verhinderung von N...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.19
- Zusätze:
- Fraktion SPD
- Datum:
- Mi., 06.06.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:02
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Beschluss:
- an Gremium überwiesen
Die
Vorlage wird vom Stadtverordneten Schubert namens der Fraktion SPD eingebracht
und anschließend – mit den von der Fraktion DIE LINKE. PDS beantragten
Änderungen – in den Hauptausschuss zur Erledigung überwiesen.
Der
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. PDS wird vom Stadtverordneten Kutzmutz
eingebracht und hat folgenden Wortlaut:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine Überprüfung der Verträge mit Serviceunternehmen zu veranlassen.
Dabei ist
dafür Sorge zu tragen, dass die Stadt ihre Möglichkeiten durch eine
Präzisierung im Punkt Fach- und Leistungskunde ausschöpft.
Zu diesem
Zweck sollen Aufträge der Stadt nur noch an Unternehmen vergeben werden, die:
1. IHK-zertifiziertes Personal einsetzen;
Bereits eingestelltes Nicht-IHK-zertifiziertes Personal ist
von den Firmen mit einer
entsprechenden Zertifizierung auszustatten.
2. Qualitäts- vor Quantitätsstandards setzen,
3. Tariflöhne zahlen.
Die
Stadtverordnetenversammlung spricht sich für die Schaffung eines
Tariftreuegesetzes für das Land Brandenburg aus.
Nach dem
letzten Satz wird angefügt:
Aus dem Prüfergebnis sind verbindliche Schlussfolgerungen
für die städtischen Unternehmen in die „Leitlinien guter Unternehmensführung“
(Public Corporate Governance Kodex – DS 06/SVV/0650) aufzunehmen.
Abstimmung:
Die Überweisung
der DS 07/SVV/0467 – mit den von der Fraktion DIE LINKE. PDS beantragten
Änderungen – in den Hauptausschuss zur Erledigung wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Beschlussvorschlag:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert zu
prüfen, ob eine Anpassung der Verträge mit Serviceunternehmen nötig ist, um
durch eine Präzisierung im Punkt der Fach- und Leistungskunde zu erreichen,
dass die Stadt ihre Möglichkeiten ausschöpft, um durch den Einsatz von
qualifizierten Mitarbeitern Niedriglöhne am Existenzminimum zu verhindern.
Dabei sollen insbesondere die Verträge mit Reinigungsfirmen sowie Wach- und
Schließgesellschaften überprüft werden.
Dabei sollen auch die Verträge der städtischen
Gesellschaften geprüft werden.
Ein
Ergebnis der Prüfung ist der StVV
im September vorzulegen.