Antrag - 15/SVV/0773

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, ob ein Erinnerungsort für die Friedliche Revolution auf dem Luisenplatz geschaffen werden kann, wo am 4. November 1989 die größte Demonstration dieser Zeit in Potsdam stattfand. Dazu soll eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren eingesetzt werden. In die Prüfung ist das Planungsbüro Lützow 7, als Gestalter des Luisenplatzes in deiner jetzigen Form, einzubeziehen. Den Ausschüssen für Kultur und Wissenschaft, Finanzen und dem Hauptausschuss ist im April 2016 zu berichten.

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Erläuterung

Begründung:

 

Die städtische Erinnerungskultur soll laut Konzept zur Erinnerungskultur der LHP die Spuren verschiedener Zeitschichten im Stadtbild erhalten und durch Installationen im öffentlichen Raum sichtbar machen. Ein Denkmal für die Friedliche Revolution 1989 würdigt die Bedeutung der vielen Oppositionsgruppen, die es damals in Potsdam gab. An der Demonstration am 4. November 1989 haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Potsdam und dem Umland beteiligt und damit einen wichtigen Beitrag zur deutschen Geschichte letztendlich zur Verwirklichung der Deutschen Einheit geleistet. Der Luisenplatz (damals Platz der Nationen) als zentraler Punkt der Aktion bietet sich als Platz für einen Erinnerungsort an. Die Projektidee von Gabriele Schnell, Gedenkstätte Lindenstraße und Heike Roth, Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg, sieht ein ebenerdig installiertes Denkmal in Form von über den Platz verteilten Tafeln vor, die in Bildern Menschen mit Transparenten darstellen und zum Entdecken und Nachdenken über die damals geäerten Forderungen anregen sollen. Grundlage für die in den Boden eingelassenen Tafeln ist historisches Foto- und Filmmaterial.

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