Mitteilungsvorlage - 17/SVV/0947

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Hauptausschuss nimmt zur Kenntnis:

 

Bei den Gesprächen des Oberbürgermeisters mit den Nutzerinnen und Nutzern des Rechenzentrums, der Stiftung SPI als Betreiber und der Stiftung Garnisonkirche wurde erörtert, wie neben einer möglichen Verlängerung der temporären Nutzung des Gebäudes des Rechenzentrums eine langfristige Lösung für die Kunst- und Kreativwirtschaft in der Potsdamer Mitte aussehen könnte. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Auffassungen wurde ein Szenario-Workshop vorgeschlagen, bei dem alle Beteiligten eine gemeinsame Lösung durch Erarbeitung eines konsistenten und umsetzbaren Zukunftsszenarios für die Kreativwirtschaft in Potsdams Mitte anstreben.      

 

Gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 08.11.2017 (17/SVV/0720) soll bis 2023 auf einem innerstädtischen Standort an der Plantage, insbesondere auf dem Areal Langer Stall/Feuerwache, ein Zentrum für die Kreativwirtschaft bezugsfertig errichtet werden. Dazu soll ein Workshop stattfinden. 

 

Gemäß Mitteilung an den Hauptausschuss vom 01.11.2017 soll der Szenario-Workshop folgende Funktionen erfüllen:

-          Die Beteiligten sollen ein gemeinsames Verständnis über die Rahmenbedingungen einer Zukunft der Kreativwirtschaft in Potsdams Mitte gewinnen. Dazu sind faktische Rahmenbedingungen erarbeitet worden, auf deren Grundlage die Diskussion im Workshop aufbauen kann.

-          Es ist zu klären, ob der Bedarf der Kreativwirtschaft nach einem kleinteiligen Raumangebot auf den in Rede stehenden Flächen realisiert werden kann.

-          Es sollen Entwicklungsszenarien in räumlicher und zeitlicher Dimension untersucht werden, die nach wirtschaftlichen, rechtlichen und finanziellen Einflussfaktoren zu bewerten sind. 

-          Es soll ein gemeinsames Zielbild entwickelt werden, das möglichst den Konsens aller Akteure findet. Auf dieses Zielbild sollen konkrete Umsetzungsschritte aufbauen können.

 

Der Szenario-Workshop wird sich nicht mit der Erarbeitung konkreter Gebäudearchitekturen oder mit dem Wiederaufbau der Garnisonkirche befassen. Der Szenario-Workshop dient der Vorbereitung eines städtebaulichen Konzepts für das Umfeld der Plantage, indem er Rahmenbedingungen und Bedarfe für die Kunst- und Kreativwirtschaft in Potsdams Mitte thematisiert. Erst im Anschluss an den Szenario-Workshop kann mit dem dort gefundenen konsistenten und umsetzbaren Zukunftsszenario eine städtebauliche Umsetzung durch ggf. eine Neuformulierung der planerischen Instrumentarien oder Vorgaben an den Sanierungsträger durch die Stadtverordnetenversammlung erfolgen.

 

Nach dem Vorbild des Szenario-Workshops für die Schiffbauergasse soll an drei Workshop-Tagen bis Ende Februar ein abgestimmtes Zielbild für die Kunst- und Kreativwirtschaft in Potsdams Mitte erarbeitet werden:

 

Im ersten Workshop wird die gemeinsame Basis durch die Erarbeitung der Einflussfaktoren und die Identifikation der Schlüsselfaktoren geschaffen. Im zweiten Workshop werden für alle Schlüsselfaktoren alternative Entwicklungen und mögliche Zukünfte entworfen. Die Projektion alternativer Ausprägungen der Schlüsselfaktoren macht deutlich, welche möglichen Entwicklungen uns erwarten. Im dritten Workshop werden die alternativen Ausprägungen zu konsistenten Zukunftsszenarien verbunden und ein Referenzszenario ausgewählt, das von allen Akteuren als wünschenswert erachtet wird. Anschließend wird diskutiert, welche Schritte zur Umsetzung des Referenzszenarios nötig ren.

 

Beim Szenario-Workshop-Verfahren handelt es sich nicht um ein offenes Bürgerbeteiligungsverfahren. Vielmehr sollen die vor Ort tätigen Stakeholder und die mit Entscheidungen und der Umsetzung befassten Akteure in einem offenen und geschützten Diskussionsprozess ein gemeinsames Zielbild erarbeiten. Die öffentliche Auseinandersetzung und politische Diskussion über das Ergebnis findet im Anschluss statt.

 

Als Teilnehmer des Workshops werden daher vorgeschlagen:

-          Oberbürgermeister bzw. Vertreter

-          3-4 Nutzerinnen und Nutzer des Rechenzentrums

-          1 Vertreter des Trägers SPI

-          1 Vertreter des FÜR e.V.

-          3 Vertreter der Stiftung Garnisonkirche bzw. des Fördervereins

-          7 politische Vertreter der Fraktionen, bevorzugt die Mitglieder des Beirates des Rechenzentrums als „politische Experten“

-          der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt

-          1 Vertreter des Fachbereichs Stadtplanung und Stadterneuerung

-          1 Vertreter des Fachbereichs Kultur und Museum

-          2 Vertreter der Sanierungsträger Potsdam GmbH

Die einzelnen Workshop-Tage bauen aufeinander auf. Die ausgewählten Teilnehmer aller Stakeholder und Akteure sollten daher an allen drei Workshop-Tagen mitarbeiten, um Erkenntnisverlust zu vermeiden und eine effektive Arbeit im Workshop sicher zu stellen.

 

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Finanzielle Auswendungen entstehen durch die externe Moderation und Vorbereitung der Workshops. Die Kosten werden durch das Treuhandvermögen „Potsdamer Mitte“ gedeckt.

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Anlagen

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