Antrag - 18/SVV/0747

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, als vorbereitende Maßnahme für die Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes Verkehr eine alternative Planung und den Kostenrahmen für eine Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes Zeppelinstraße/Breite Straße mit der Zielsetzung eines behinderungsfreien und damit gegenüber dem MIV attraktiveren ÖPNV, der Reduzierung der Konflikte im Kreuzungsbereich und einer höheren Leistungsfähigkeit zu ermitteln.

Das zu entwickelnde Konzept soll auf den bisherigen Erkenntnissen basieren und insbesondere die Ergebnisse der DS 15/SVV/0392 und der Vorzugslösung der Tram- und Bustrasse nebst Haltestelle in Tieflage berücksichtigen. Der Stadtverordnetenversammlung ist bis zum Frühjahr 2019 zu berichten.

Begründung:

Dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr wurde in der Sitzung vom 22.03.2016 auf der Grundlage des Antrages DS 15/SVV/0392 berichtet, wie der schon zum damaligen Zeitpunkt stark beanspruchte Verkehrsknotenpunkt Breite Straße/Zeppelinstraße für alle Verkehrsteilnehmer optimiert werden könnte. Die Wachstumsprognosen für die Stadt und die damit verbundene Verkehrszunahme sind zwischenzeitlich deutlich nach oben korrigiert worden. Auch die Diskussionen um die Neuordnung des Verkehrsraumes in der Zeppelinstraße und die Belastungen durch Immissionen machen den Handlungsbedarf deutlich.

Um einen Umstieg vom MIV auf den ÖPNV zu erreichen, muss dieser attraktiv gestaltet sein. Durch eine behinderungsfreie Überquerung des Verkehrsknotenpunktes Breite Straße/ Zeppelinstraße können Tram und Busse einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber dem MIV erlangen, da sie nicht mehr durch etwaigen Rückstau des MIV auf der Kreuzung behindert werden. Die Neuordnung des Verkehrs in der Zeppelinstraße mit der Zielsetzung von Busspuren nach Potsdam kann nicht an der Stadtgrenze aufhören. Diese Zielsetzung muss auch in Potsdam fortgeführt werden und gerade an einem so neuralgischen Verkehrsknotenpunkt mit einer langfristig anzustrebenden Lösung in einer Gesamtlösung für den Verkehr eingebettet werden.