Antrag - 19/SVV/0848
Grunddaten
- Betreff:
-
Renaturierungskonzept Flächennaturdenkmal Düstere Teiche
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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11.09.2019
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06.11.2019
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11.11.2019
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Erledigt
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Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität
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Vorberatung
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26.09.2019
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Renaturierungskonzept für das Flächennaturdenkmal Düstere Teiche im Katharinenholz beim Ortsteil Eiche erarbeiten zu lassen.
Dabei ist insbesondere zu prüfen, welche Maßnahmen zur Wiederherstellung des Großen Düsteren Teiches geeignet sein können. Weiterhin ist zu prüfen, ob Mittel aus Kompensationsmaßnahmen für Baumaßnahmen und Versiegelungen durch Bauvorhaben in Potsdam für diese Maßnahme eingesetzt werden können.
Der Stadtverordnetenversammlung ist im März 2020 dazu ein Bericht zu geben.
Erläuterung
Begründung:
Die Düsteren Teiche sind zum zweiten Mal komplett ausgetrocknet. Der Große Düstere Teich ist außerdem durch übermäßigen Schilfwuchs zur Hälfte der Gesamtfläche verlandet. Dafür droht das für Natur und Menschen wichtige Biotop dauerhaft verloren zu gehen. Es erscheint notwendig, einen Teil des Schilfbewuchses auszugraben und zu entfernen, den See partiell tiefer zu machen durch Entnahme eines Teiles des Schlammbodens. Es sind Überlegungen anzustellen, wie alternativ Wasser dem See zugeführt werden kann. Dabei sind die naturschutzfachlichen Belange der verschiedenen geschützten Tier- und Pflanzenarten zu beachten. Bei Stabilisierung des Gewässers kann ein Beitrag zum Naturschutz und zur Bewahrung des Biotops als Naherholungsgebiet geleistet werden. Die derzeitige Trockenheit gebietet einerseits Eilbedarf und hat andererseits die Chance für effektiven Einsatz von geeigneten Geräten im trocken gefallenen See. Die Tatsache, dass in den letzten Jahren wiederholt Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben in Potsdam im Umland von Potsdam realisiert werden mussten, weil keine geeigneten Vorhaben in Potsdam zu finden waren, sollte hier Berücksichtigung finden.