Mitteilungsvorlage - 21/SVV/0072

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Dem Vorschlag im Beschlusstext, „in Form einer Werkstatt gemeinsam Bedarfe und praktikable Lösungen zu definieren“, konnte aufgrund der aktuell notwendigen Kontakteinschränkungen leider nicht gefolgt werden.

Der Inhalt dieser MV wurde durch die Wirtschaftsförderung ersatzweise in Telefonaten mit den Händlervertretungen in Potsdam und dem HBB Handelsverband Berlin Brandenburg e.V. abgestimmt.

 

Das Thema „Stärkung des lokalen Onlinehandels“ ist nicht neu. Mehrfach wurden schon in den vergangenen Jahren privatwirtschaftliche Angebote, für Potsdamer Händler eine Online-Vertriebsplattform zu erstellen, an die Landeshauptstadt Potsdam herangetragen. In den regelmäßigen Arbeitsrunden des Arbeitskreises „AK Innenstadt“ am Tisch der Wirtschaftsförderung wurden Anbieter für eine Präsentation eingeladen und die Kontakte zu denndlervertretungen direkt vermittelt. Zu dem AK Innenstadt gehören die Arbeitsgemeinschaften Innenstadt, Babelsberg und Holländisches Viertel, der HBB, die IHK Potsdam, das Potsdamcenter, das Sterncenter, Karstadt sowie weitere Vertreter der Stadtverwaltung.

 

Durchaus (auch technisch) qualifizierte Angebote für einen gemeinsamen Online-Vertrieb kamen mangels Beteiligung der Händler nicht zur Umsetzung bzw. wurden nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

 

Eine aktuelle Desktop-Recherche vermittelt dennoch inzwischen ein sehr breit gefächertes Angebot und Möglichkeiten für ein „Online-Shopping“ auch in Verbindung mit Lieferdiensten in Potsdam. Hierbei ist in der Ausrichtung zwischen „Einkaufen“ und „Shoppen“ zu differenzieren, also zwischen den Zielgruppen „Potsdamer Bewohner“ und „Touristen“. Neben zahlreichen Plattformen einzelner Händler finden sich diverse Angebote mit Übersichten zu einzelnen Vertriebsplattformen. Auch gibt es gemeinschaftliche Portale, über die Produkte und Leistungen einzelner Händler angeboten werden können. Ganz aktuell haben sich die Plattformen eines privaten Potsdamer IT-Dienstleisters sowie der Zusammenschluss von Einzelhändlern in der Potsdamer Innenstadt stark etabliert und bekommen guten Zulauf.

 

 

Ebenso sind institutionelle und sdtische Einrichtungen online gut vertreten. Beispielgebend können hier u.a. die Universität Potsdam und die Potsdam Tourismus Marketing GmbH genannt werden. Die Landeshauptstadt Potsdam bewirbt zusätzlich auf ihrem Internetportal die breit gefächerten Angebote zum Einkaufen in der Stadt (https://www.potsdam.de/kategorie/einkaufen-schenken).

 

Fazit:

Das Thema „lokaler Onlinehandel“ wird auch weiterhin auf der Arbeitsagenda der Wirtschaftsförderung stehen. Vorgesehen ist, die Ergebnisse der aktuell beauftragten Studie zur Innenstadtentwicklung u. a. mit den o.g. Vertretern des AK Innenstadt fachlich zu begleiten. Hier werden die Themen des Einkaufens vor Ort in Verbindung mit den Möglichkeiten des Onlinehandels weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

 

Die Stärkung des lokalen Onlinehandles in Potsdam kann nur in Verbindung mit privatwirtschaftlichen Angeboten und vorhandener Bereitschaft des Einzelhandels in Potsdam funktionieren. So verhält es sich auch in den vom Antragsteller genannten Beispielstädten Hamburg, Wuppertal und Dortmund.

 

 

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