Beschlussvorlage - 23/SVV/0445
Grunddaten
- Betreff:
-
Wahl des Beigeordneten für Bildung, Kultur, Jugend und Sport
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Büro der Stadtverordnetenversammlung
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, Fachbereich Personal und Organisation
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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03.05.2023
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Erläuterung
Berechnungstabelle Demografieprüfung:
Fazit Klimaauswirkungen:
Keine |
Begründung:
Die Funktion des/der Beigeordneten für Bildung, Kultur, Jugend und Sport ist aufgrund der Kündigung der bisherigen Beigeordneten seit März 2023 frei und besetzbar.
Die Stelle ist nach § 2 Abs. 2 Satz 2 der Verordnung über die Einstufung der kommunalen Wahlbeamten auf Zeit durch die Gemeinden, Ämter und Landkreise (Einstufungsverordnung – EinstVO) im Land Brandenburg im gültigen Stellenplan mit der Besoldungsgruppe B4 ausgewiesen.
Mit der Durchführung des Auswahlverfahrens zur Besetzung der Beigeordnetenstelle wurde das Personalberatungsunternehmen Kienbaum Consultants International GmbH beauftragt. Die Ausschreibung der Beigeordnetenstelle erfolgte im Dezember 2022 und Januar 2023 in der regionalen und überregionalen Presse sowie in den einschlägigen Online-Börsen. Darüber hinaus hat das Personalberatungsunternehmen potenzielle Bewerbende aktiv angesprochen.
Das Verfahren zur Personalauswahl beinhaltete die Analyse der schriftlichen Bewerbungsunterlagen und Dokumentation der Ergebnisse in einer Anforderungs- und Bewerbermatrix durch Kienbaum. Darauf basierend wurden mit ausgewählten Bewerbenden Vorinterviews und individuelle Management Audits (teilstandardisiertes Interview, Fallstudie, Gesprächssimulation) durchgeführt, Persönlichkeitsprofile erstellt und Bewerbungsgespräche mit dem Oberbürgermeister geführt. Daraus wurden Bestkandidat*innen für eine anonymisierte Präsentation vor den Fraktionsvorsitzenden ausgewählt, gefolgt von persönlichen Vorstellungsrunden von insgesamt drei Bestkandidat*innen in allen Fraktionen. Eine Bestkandidatin zog ihre Bewerbung zurück, zwei verblieben im Verfahren.
Der Bewerber Herr Prof. Dr. Walid Hafezi konnte sich als Bestkandidat im Verfahren durchsetzen. Der studierte Sozialarbeiter/Sozialwissenschaftler und promovierte Philosoph verfügt seit 1994 über langjährige Erfahrungen in der Kommunalverwaltung in sowohl beruflichen auch ehrenamtlichen Rollen mit den thematischen Schwerpunkten Soziales, Bildung, Jugend sowie Personal, Finanzen/Haushalt und Beteiligungen. Er war Referatsleiter und stellv. Dienststellenleiter in der Hauptstelle der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien in NRW, angesiedelt bei der Stadtverwaltung Essen, mit Personal- und Fachaufsicht für 180 Mitarbeitende. 2008 wurde er als Professor im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit an die Hochschule RheinMain berufen, wo er 2014 bis 2018 zum Vizepräsidenten für Forschung und Entwicklung, Informationstechnologie und Datenschutz gewählt wurde und mit Personalverantwortung für 260 Professor*innen tätig war.
Seit 1.3.18 bis heute hat er die Tätigkeit als Professor am Fachbereich Sozialwesen wieder aufgenommen. Seine Schwerpunkte sind: kommunale Sozial- und Bildungspolitik, Methoden der Sozialen Arbeit, Soziale Gerontologie, Interkulturalität/Intersektionalität, Digitalisierung im Bildungskontext.
Herr Prof. Walid Hafezi ist erfahren in der politischen Gremienarbeit und verfügt über Kompetenzen im Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Controlling. Nicht zuletzt überzeugte er durch seine ausgeprägte Kommunikations- und Darstellungsfähigkeit.
Er verfügt damit über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Steuerung des Geschäftsbereichs. Im Falle einer erfolgreichen Wahl zum Beigeordneten wird Herr Prof. Hafezi seinen Wohnsitz von Wiesbaden nach Potsdam verlagern.