Beschlussvorlage - 23/SVV/0030

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam unterstützt das am 22. August 2022 im „Holzbau-Labor“ erarbeitete Memorandum für die Holzbau-Initiative Potsdam.

 

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, zur Umsetzung der Holzbau-Initiative eine:n Holzbaukoordinator:in zu benennen sowie eine Task Force Holzbau in der Stadtverwaltung einzusetzen und die Stadtverordnetenversammlung über die erfolgte Benennung beziehungsweise Einsetzung zu unterrichten. Der Oberbürgermeister wird darüber hinaus aufgefordert, der Stadtverordnetenversammlung regelmäßig zur Arbeit des/der Holzbaukoordinator:in und der Task Force Holzbau zu berichten.

Weiterhin wird der Oberbürgermeister aufgefordert, die erste Sitzung eines Runden Tischs „Nachhaltiges Bauen“ der Landeshauptstadt Potsdam für das Jahr 2023 vorzubereiten.

 

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Erläuterung

Berechnungstabelle Demografieprüfung:

 

Klimaauswirkungen

 

X positiv  negativ  keine

 

Fazit Klimaauswirkungen:

 

Durch das Bauen mit Holz als Alternative zu anderen, CO2-intensiven Baustoffen kann eine erhebliche Reduktion der durch Bautätigkeiten in der Landeshauptstadt verursachten CO2-Emissionen erreicht werden.

 

Sollte es gelingen, mit den durch die Potsdamer Holzbau-Initiative gemachten Erfahrungen, umgesetzten Bauprojekten und gesetzten Impulsen eine überregionale Wirkung zu entfalten, können die positiven Auswirkungen mit Blick auf die Reduktion der durch Bautätigkeiten verursachten CO2-Emissionen auch deutlich über die Landeshauptstadt hinausreichen.

 

 

 

Begründung:

 

Mit dem Potsdamer Holzbau-Labor ist es gelungen, durch Einbeziehung zahlreicher Expert:innen und engagierter Akteure sowie unter Rückgriff auf die in Potsdam bereits vielfach vorhandenen Erfahrungen konkrete Vorschläge für acht Handlungsfelder der Potsdamer Holzbau-Initiative mit entsprechenden Maßnahmen auszuarbeiten. Diese Vorschläge wurden in Form des vorliegenden Memorandums zusammengeführt und eignen sich als Arbeitsprogramm für die Fortführung der Initiative.

Eine erste Voraussetzung für die Umsetzung dieses ambitionierten Arbeitsprogramms ist die Schaffung der für ein fokussiertes Handeln notwendigen Strukturen. Dies erfolgt entsprechend des im Memorandum beschriebenen Handlungsfelds 1 LOSLEGEN“ insbesondere durch die Benennung einer Holzbaukoordinatorin / eines Holzbaukoordinators sowie die Einsetzung einer Task Force Holzbau in der Stadtverwaltung. Diese werden die weitere Umsetzung des Memorandums koordinieren und vorantreiben.

Mit der Vorbereitung der ersten Sitzung eines Runden Tischs „Nachhaltiges Bauen“ wird außerdem bereits eine zentrale Maßnahme des im Memorandum beschriebenen Handlungsfelds 2 VERNETZEN“ in den Blick genommen.

Das Bauen mit Holz ermöglicht eine massive Reduktion der durch die Errichtung neuer Gebäude verursachten CO2-Emissionen und ist international als moderne Bauweise auf dem Vormarsch. Mit der Holzbau-Initiative wird Potsdam die erheblichen Potentiale dieser Technik für nachhaltiges, klima- und bürger:innenfreundliches Bauen noch stärker nutzbar machen und in die weitere Gestaltung der Stadt einbringen. Damit kann sich Potsdam auch überregional weiter zum Leuchtturm für nachhaltige Bauformen entwickeln.

Entscheidende Voraussetzungen einer erfolgreichen Holzbau-Initiative sind die Bündelung des Know-hows und der Wissenstransfer unter allen Beteiligten. Die in Potsdam verwurzelte Expertise in den Bereichen Architektur und Bauingenieurswesen an den Hochschulen sowie zum Thema Nachhaltigkeit an den hier ansässigen Institutionen wie dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) und dem Deutschen GeoforschungsZentrum (GFZ) sowie dem „Bauhaus der Erde“ werden dabei eine zentrale Rolle spielen und weiterhin gezielt in die Initiative einbezogen.

Im Rahmen der Holzbau-Initiative gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen sollen auch bei der Neugestaltung des Verwaltungscampus der Landeshauptstadt Potsdam besondere Beachtung finden. Dadurch wird es möglich, im Bereich erforderlicher Neubebauungen Pilotprojekte mit Vorbildcharakter zu errichten. Diese Aufgabenstellung ist in der Projektverfügung „Schaffung eines modernen Verwaltungscampus“ verankert und schlägt sich dort in den Anforderungen an eine umwelt-, klima- und baukulturgerechte Realisierung nieder. Für die notwendigen Vorbereitungen, wie z.B. die Durchführung von städtebaulichen und Realisierungs-Wettbewerben, und die Umsetzung der baulichen Maßnahmen wird der Kommunale Immobilienservice (KIS) eine zentrale Rolle spielen.

 

 

 


 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Fazit finanzielle Auswirkungen:

 

Kostenart

Betrag (p.a.)

Anmerkung

Personalaufwand

104.000 €

2 Stellen für Projektbüro und Koordinierungsstelle (im GB 5)

Personalaufwand

110.000

2 Stellen für technische Sachbearbeitung Sonderbauten (im GB 4)

Sach- und Dienstleistungen

100.000 €

Gutachten, externe Moderation, Veranstaltungen, Kommunikationsmaßnahmen

 

 

 

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Anlagen

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