Antrag - 04/SVV/0268

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Vor dem Hintergrund der Initiative „Ruf aus Potsdam“ bekräftigt die Stadtverordnetenversammlung ihren Beschluss vom 23. Januar 2002.

Auf der Grundlage dieses Beschlusses wird der Oberbürgermeister aufgefordert, mit Blick auf die beabsichtigte Grundsteinlegung im April 2005 städtische Leistungen an folgende Voraussetzungen zu binden:

1.       Ein Wiederaufbau der Garnisonkirche ist an das Konzept von einem Versöhnungszentrum als Teil der weltweiten Nagelkreuzgemeinde zu binden. Der Leitsatz „Veränderung ist möglich“ schließt äußere Brüche im Vergleich zum originalen Vorbild ein, die tragendes Element des Konzepts sind.

2.       Die Initiative muss vor Baubeginn den Nachweis einer Finanzierung in Höhe von mindestens 5 Millionen Euro erbringen.

3.       Eine finanzielle Beteiligung der Stadt ist auszuschließen.

4.       Der Wiederaufbau soll, wie im Konzept der Kirche vorgesehen, auf den Turm begrenzt werden. Über eine künftige Erweiterung auf das Kirchenschiff soll gesondert entschieden werden.

5.       Die Stadt fordert die Initiative auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine Einschränkung der jetzigen Verkehrsführung in der Breiten Straße zu vermeiden. Deshalb soll der Kirchturm nicht auf dem Originalstandort, sondern in der jetzigen Straßenflucht errichtet werden.

 

 

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Erläuterung

Begründung:

Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 23.01.2002 formulierte einen Konsens zu einem möglichen Wiederaufbau des Garnisonkirchturms, der unmittelbar auf das Konzept der evangelischen Kirche und den Beschluss der Kreissynode des Kirchenkreises Potsdam vom September 2001 gestützt war. Er stellte gleichzeitig eine deutliche Abgrenzung von den Zielstellungen der Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.V. dar. Mit der Initiative „Ruf aus Potsdam“ sind die Bestrebungen zum Wiederaufbau der Kirche auf eine neue Grundlage gestellt worden, die nicht mit dem Konzept der Kirche im Einklang steht. So soll nicht mehr nur der Turm, sondern die gesamte Kirche rekonstruiert werden. Das soll in enger Anlehnung an das historische Vorbild geschehen. Damit sind auch die vor allem mit dem Nagelkreuz vorgesehenen äußeren Brüche in Frage gestellt.

Da ein Abrücken vom Konzept der Kirche den im Januar 2002 gefundenen breiten Konsens in Frage stellt, sollten klare Bedingungen für die Initiative „Ruf aus Potsdam“ formuliert werden.

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