Antrag - 04/SVV/0617
Grunddaten
- Betreff:
-
Schulsozialarbeit
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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01.09.2004
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert dafür Sorge zu tragen, dass die 3
regelgeförderten Stellen für Schulsozialarbeiter gemäß des angemeldeten Bedarfs
und entsprechend des beschlossenen Jugendförderplanes zum frühestmöglichen
Zeitpunkt, spätestens aber mit dem Haushalt 2005 finanziell gesichert werden,
um die Arbeit auf dem bislang erreichten Niveau fortführen zu können.
Gegenüber
dem Land Brandenburg ist nachdrücklich auf die Weiterführung des
610-Stellen-Förderprogramms zu bestehen, um die Kofinanzierung der Potsdamer
Schulsozialarbeit zu sichern.
Erläuterung
Begründung:
Der Bedarf an Schulsozialarbeitern über den gegenwärtig erreichten Stand hinaus ist nach wie vor vorhanden.
Die im
Jahr 2003 erfolgten nachträglichen Kürzungen im Haushalt des Jugendbereiches in
Höhe von 219,5 T Euro hatten u.a. zur Konsequenz, dass die Umwandlung von 3
SAM- in regelgeförderte Stellen Schulsozialarbeit nicht vorgenommen wurden.
Mit dem
Jugendförderplan 2004 wurde diese Umwandlung von 3 SAM-Stellen für
Schulsozialarbeit in regelgeförderte Stellen erneut beschlossen.
Trotz
dieser eindeutigen Beschlusslagen und intensiver Bemühungen u.a. des
Jugendhilfeausschusses wurde dieser Beschluss bisher nicht umgesetzt.
Die
Schulsozialarbeit in Potsdam wird bisher durch eine Kofinanzierung im Rahmen
des 610-Stellen-Förderprogramms realisiert. Sie ist also an die Fortführung
dieses Programms über das Jahr 2005 hinaus gebunden. Davon betroffen sind 37
der 76,5 Personalkostenstellen der Kinder- und Jugendarbeit,
Jugendverbandsarbeit, Straßen- und Schulsozialarbeit sowie des erzieherischen
Kinder- und Jugendschutzes.
Da die
Stadt Potsdam nicht in der Lage wäre, die mit der Einstellung des
Förderprogramms entstehenden finanziellen Ausfälle zu kompensieren, ist dessen
Weiterführung nach 2005 von existenzieller Bedeutung für die Kinder- und
Jugendarbeit in der Landeshauptstadt.