Antrag - 04/SVV/0596

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in der Sitzung des Hauptausschusses am 08. September 2004 über den derzeitigen Verhandlungsstand mit dem Evangelisch Kirchlichen Hilfsverein, dem Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis e.V., und der LHP bezüglich des Erhalts des  KGB-Gefängnisses in der Leistikowstraße zu berichten.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

Anlässlich der Feierstunde zur Eröffnung der diesjährigen Besuchersaison im KGB-Gefängnis sagte der Oberbürgermeister zu, sich in Verhandlungen mit dem Evangelisch Kirchlichen Hilfsverein und  dem Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis e.V., dafür einzusetzen, dass eine tragfähige Lösung gefunden wird, diese Gedenkstätte weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam wurde dabei in Aussicht gestellt, ebenso eine Unterstützung des Landes Brandenburg, u.a. durch die Nutzung von Fördermöglichkeiten durch die Bundesrepublik Deutschland

 

Der bauliche Zustand hat zu massiven Einschränkungen geführt; so lassen sich die Zellen im Kellertrakt und einige Räume im 1. Stock nicht mehr besichtigen. Damit ist die Aussagekraft dieses Ortes erheblich reduziert. Um vor allem der jungen Generation einen unmittelbaren Eindruck zu vermitteln, muss der Zugang zu allen jetzt nicht mehr zugänglichen Räumen wieder ermöglicht werden. Das Potsdamer KGB-Gefängnis ist eines der seltenen Baudokumente, in denen die Unmenschlichkeit der Verfolgung zumindest in Ansätzen nachempfunden werden kann.

 

 

Zu den Fördermöglichkeiten siehe auch:

 

DS 15 / 3551 v. 02.07.04 des Deutschen Bundestages : Antwort  der Bundesregierung

 

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Günter Nooke u.a. :DS 15/3364.

 

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