Mitteilungsvorlage - 04/SVV/0926

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 2.Juni 2004 wurde der Prüfauftrag erteilt, Schwachstellen der „Verknüpfung von Radfahren und ÖPNV-Benutzung“ zu analysieren und daraus Handlungsbedarf für das Aufstellen von Radabstellanlagen an wichtigen Haltestellen abzuleiten.

 

Aus Kapazitätsgründen musste der Umfang der Analyse auf die 10 Potsdamer Bahnhöfe (wo die meisten Probleme bestehen) sowie die ca. 60 Tram-Haltestellen beschränkt werden;

eine flächendeckende Untersuchung der weit über 100 Bus-Haltestellen von ViP und HVG war nicht möglich – hier wurden nur einige wenige „Stichproben“ im Ortsteil Neu Fahrland gemacht sowie die Diplom-Arbeit „Radverkehrskonzept für die neuen Stadtteile im Norden von Potsdam“ (FHP, Dezember 2002) bezüglich „Radparken & ÖPNV“ ausgewertet.

 

Es soll daran erinnert werden, dass in der Stadtverwaltung ein umfassendes Konzept (August 2001) zum Radparken an den BUGA-Radrouten „Sanssouci“, R1 und „Stern- Schlaatz- Innenstadt- Neu Fahrland“ / „ BUGA-Route“ als Teil des BUGA-Radverkehrskonzeptes vorliegt. Davon konnten bisher aus Haushaltsgründen nur ca. 5-10% der Maßnahmen realisiert werden.      

 

Von den bisher nicht ausgeführten Maßnahmen berühren einige auch Haltestellenbereiche mit Handlungsbedarf (Beispiel: „Nauener Tor“) – die Finanzierung ist nach wie vor  nicht abgesichert. Demzufolge muss auf den Widerspruch hingewiesen werden zwischen fraglos sinnvollen Verbesserungen und den eher schlechten Aussichten auf Umsetzbarkeit. Dies betrifft also auch den o.g. Komplex „Rad & ÖPNV“, sofern die Stadt als Investor auftreten muss.

 

In den letzten Jahren (seit ca. 2001) wurden folgende wichtige Abstellanlagen neu errichtet (Anlehnbügel; Ü= überdacht)

 

1. Bhf. Griebnitzsee

Nordseite: +28 Stellplätze (Ü)

Südseite: +120 Stellplätze (Ü)

2. Bhf. Babelsberg

Westseite: + 14(Ü)

Ostseite: +14 (Ü)

3. Hbf Potsdam

Südseite: +20

Westseite +10

4. Bhf. Marquardt

+14 (Ü)

 

Summe= +166 Stellplätze

5. Tram-Wendeschleife Kirschallee

+28

 

6. Tram-Wendeschleife Rehbrücke

+12

 

7. Magnus-Zeller-Platz

+30

 

8. Stadtplatz Drewitz/Haltestelle

    Hans-Albert-Straße

+20

 

Summe = + 90 Stellplätze

 

Folgende Planungen konnten nicht umgesetzt werden, weil unterschiedliche (Bhf. Griebnitzsee) bzw. komplizierte Interessenlagen (Hbf. Nord / Bereich Bushaltestellen Stadtrundfahrten) einen Kompromiss zu Gunsten eines Neubaus von Abstellanlagen bisher verhinderten:

  1. Hbf Nord:                       + 70 Stellplätze (Ü)
  2. Bhf. Griebnitzsee Nord: + 52 Stellplätze (Ü)

 

Folgende Problemschwerpunkte ergeben sich nach der Analyse vom Herbst 2004:

 

A) Bahnhöfe mit (dringendem) Handlungsbedarf

- Hbf. West und Nord: dringender Handlungsbedarf

- Hbf. Ost: Verlagerung der dort überflüssigen 24 Stellplätze auf die Nordseite sinnvoll   (dringender Handlungsbedarf)

- Charlottenhof: dringender Handlungsbedarf

- Bhf. Medienstadt: dringender Handlungsbedarf / Ostseite

-   Hbf: Süd  Handlungsbedarf

- Bhf. Park Sanssouci: Handlungsbedarf

- Bhf. Rehbrücke: Handlungsbedarf/Westseite

- Bhf. Golm: Handlungsbedarf/ Westseite

- Bhf. Babelsberg: Handlungsbedarf/Westseite

 

B) Tram-Haltestellen mit (dringendem) Handlungsbedarf:

-   Bhf. Charlottenhof (siehe oben): dringend

-   Wendeschleife Rehbrücke (Nordseite: dringend)

-   Hannes-Meyer-Straße

-   Nauener Tor

 

C) Qualitative Aufwertung sinnvoll (Ersatz von unzweckmäßigen Fahrradständern durch Anlehnbügel / Ergänzungen von Lücken)

- Tram-Haltestelle Am Moosfenn

- Tram-Haltestelle Plantagenstraße

- Tram-Wendeschleife Fontanestraße

- Tram-Wendeschleife Kirschallee

- Tram-Haltestelle Bisamkiez

 

Die zahlenmäßig größten Defizite bei inzwischen über 700 Radparkern gibt es auf der Nord- und Westseite des Potsdamer Hauptbahnhofes – trotz des Neubaus von 452 Stellplätzen zwischen 1999 und 2000 mit den o.g. Ergänzungen von 30 Stellplätzen; hier sind gleichzeitig die

 

 

 

Verbesserungsmöglichkeiten am kompliziertesten, da diese am meisten überlasteten Flächen zwar im Eigentum der DB AG sind, aber in Erbpacht an die HFSI vergeben wurden – so dass deren Einverständnis für jegliche Ergänzungen/Umsetzungen von Stellplätzen erforderlich wird.

Aus Kapazitätsgründen sind dies betreffend seitens der Stadtverwaltung noch keine Initiativen gestartet worden.

 

Hier tritt sehr nachteilig zu Tage, dass bei der Diskussion der Planung für den Bereich nördlich des Bahnhofs eine Flächenvorhaltung für eine  Fahrradstation nicht konsensfähig war.

 

Seitens des Verkehrstisches / AG 1 werden derzeit Gespräche  mit der DB AG vorbereitet, um zwei ausgewählte Problempunkte an Regionalbahnhöfen (Bhf. Charlottenhof und Park Sanssouci) gemeinsam anzugehen.

 

Die Fortführung und Ergänzung der Herstellung von Stellplatzanlagen ist nur möglich bei Vorhandensein von Finanzmitteln.

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Erläuterung

 

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Anlagen

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