Antrag - 05/SVV/0507
Grunddaten
- Betreff:
-
Erhalt der Kleingärten im Bereich des B-Planes Nr. 99 Horstweg - Ost
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.08.2005
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28.09.2005
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02.11.2005
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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20.09.2005
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11.10.2005
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Erledigt
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Ausschuss für Ordnung und Umweltschutz
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Vorberatung
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22.09.2005
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, den Bebauungsplan Nr. 99 Horstweg – Ost
(Drucksache 05/SVV/0415) zurückzustellen. Die Drucksache ist in Bezug auf die
Planungsziele und damit in ihrer Grundintention so zu ändern, dass die
vorhandenen Kleingartenanlagen der Sparten „Moosgarten“ und „Selbsthilfe“ in
ihrer Gesamtfläche erhalten und als Dauerkleingartenanlagen festgesetzt werden.
Erläuterung
Begründung:
Der von
der Verwaltung vorgelegte B-Plan 99 sieht in Anlehnung an frühere
Planungsabsichten vor, 25.726 m2 von 42.617 m2
Kleingartenflächen, das entspricht 60 % der Fläche bzw. absolut 65 Parzellen
der Sparten „Moosgarten“ und „Selbsthilfe“ mit Flächen für Mischgebiet bzw.
allgemeines Wohngebiet zu überplanen.
Im
Bereich des gesamten Entwicklungsgebietes Babelsberg wurden bereits erhebliche
Kleingartenflächen überplant und verdrängt. Die ursprüngliche Planungsabsicht,
damit dringend nötige preiswerte Gewerbeflächen bereitzustellen, hat sich
nahezu nicht realisiert. Noch heute liegen Flächen in unmittelbarer Nähe brach.
Die wenigen genutzten Flächen dienten fast ausschließlich der mehrfachen
Ansiedlung von Autohäusern. Ein signifikanter Bedarf von Wohnungen exakt in
diesem Bereich neben dem dicht befahrbaren Horstweg ist ebenfalls nicht
schlüssig erkennbar. Dagegen gibt es bisher so gut wie keine Kleingartenersatzflächen
im Bereich Babelsberg oder anderswo südlich der Havel.
Ausschließlich
mit dem Auto erreichbare Ersatzflächen im Potsdamer Nordraum sind noch gegeben,
die jedoch für viele Babelsberger Kleingärtner kaum nutzbar sind und im Falle
ihrer Nutzung das Potsdamer Verkehrsproblem verschärfen würden. Darüber hinaus
verursacht der bisher vorliegende Planentwurf ein erhebliches Defizit beim
Eingriff in den Naturhaushalt, der innerhalb des Gebietes nicht ausgleichbar
ist.
Aus den
genannten Gründen beantragen wir die Änderung der Planungsziele.